Aiman Mazyek, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, sagte, die Einführung eines staatlichen muslimischen Feiertags fördere die Integration. Solche Feiertage zeigten Muslimen, dass sie ein Teil Deutschlands seien und seien ein "Zeichen des Verständnisses untereinander für ein gutes und friedliches Zusammenleben. " Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz kritisierte CDU und CSU für deren Angriffe auf de Maizière: "Wir sollten über diesen Vorschlag nachdenken. " Der deutsch-türkische Vorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, sagte, einen muslimischen Feiertag einzuführen sei unnötig. Eid al-Adha 2020 bis 03.08.: Trotz Corona! Traditionelles Opferfest des Islam geht heute zu Ende | news.de. "Ich sehe keinen Handlungsbedarf. Muslime können sich heute schon an Feiertagen freinehmen. CDU und CSU sollten sich mit uns um die wichtigen Fragen kümmern, allen voran um exzellente Bildung für alle. So könnte der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden. " Laut dem Grundgesetz können alle 16 Bundesländer selbst entscheiden, welche religiösen Feiertage als staatliche gefeiert werden; die Bundesregierung hat also eigentlich dabei nicht mitzureden.
Islamisches Opferfest: Das hat es mit dem höchsten Feiertag des Islam auf sich Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen Das islamische Opferfest Eid al-Adha gilt als höchstes Fest des Islam. © Quelle: Saudi Ministry of Media/dpa Das islamische Opferfest Eid al-Adha gilt neben dem Zuckerfest als höchster Feiertag des Islam. Muslime auf der ganzen Welt feiern in diesem Zeitraum die Hilfsbereitschaft und den Höhepunkt der jährlichen Pilgerfahrt nach Mekka, Hadsch genannt. Was es mit dem höchsten muslimischen Fest auf sich hat, erklären wir hier. Nils Weinert 22. 07. 2021, 07:40 Uhr Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen Hannover. Beim islamischen Opferfest Eid al-Adha (oder Id ul-Adha) steht für Muslime auf der ganzen Welt vor allem eines im Vordergrund: die Hilfsbereitschaft. Denn darum geht es beim höchsten Fest des Islam, welches in diesem Jahr vom 19. Juli bis zum 23. Religiöse Feiertage im Islam - hamburg.de. Juli stattfindet. Es wird einmal jährlich von Muslimen weltweit gefeiert und gilt als religiöser Höhepunkt der Pilgerfahrt nach Mekka.
Dabei muss man sich nur Bayern ansehen, eines der Bundesländer mit den meisten Feiertage und einer trotzdem starken Wirtschaft. Wäre es eine Lösung, der muslimischen Bevölkerung an ihren Feiertagen frei zu geben, um im Gegenzug den Christen an den ihren? Was wäre bei solch einer Regelung mit den Konfessionslosen, oder den Menschen, die einer kleineren Religion angehören? Früher oder später würden auch diese ihre Feiertage verlangen. Sollten wir vielleicht doch alle religiös motivierten Feiertage abschaffen? Sind auch Feiertage Teil unserer Kultur und müssen wir uns diesen schlichtweg beugen, weil es schon seit langer Zeit so gehandhabt wird? Muslimischer feiertag gestern in english. Ist eine Kultur im Grunde nicht etwas vollständig ungreifbares, da sie sich stets im Wandel befindet? Gibt es hierbei nur die Lösung von gar keinen religiösen Feiertagen? Ich persönlich empfinde diese Debatte als schwer lösbar. Auf der einen Seite heiße ich es gut religiöse Feiertage abzuschaffen, auf der anderen Seite möchte ich sie als fauler Student aber auch nicht missen.
«In Nordrhein-Westfalen sieht es aber ganz anders aus. » Zudem spielten die wirtschaftlichen Folgen arbeitsfreier Tage eine Rolle. "Allerheiligen ist auch nur dort Feiertag, wo viele Katholiken lebten" Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte sich bei einer Wahlkampfveranstaltung offen gezeigt, in bestimmten Regionen Deutschlands muslimische Feiertage einzuführen – und damit eine Debatte losgetreten. Allerheiligen sei auch nur dort Feiertag, wo viele Katholiken lebten. «Wo es viele Moslems gibt, warum kann man nicht auch mal über einen muslimischen Feiertag nachdenken. Muslimischer feiertag gestern geschlossen. » Kritik kam vor allem aus den eigenen Unionsreihen. «Unser christliches Erbe ist nicht verhandelbar», sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der «Bild»-Zeitung (Samstag). « Islam -Feiertage in Deutschland einzuführen, kommt für uns nicht in Frage. » Auch der CSU-Innenexperte Stephan Mayer lehnte de Maizières Vorstoß ab: «Deutschland ist über Jahrhunderte durch die christliche Tradition geprägt und bestimmt worden.
Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Üblicherweise beginnt das Fest mit einem morgendlichen Gebet am ersten Feiertag. Nach dem Beten werden unter den feiernden Muslimen Glückwünsche, Süßigkeiten und Geschenke für die Kinder ausgetauscht. Laut der Deutschen Islamkonferenz (DIK) sind zum Gebet auch ausdrücklich Frauen eingeladen, was sonst eher unüblich ist. Islamische Feiertage 2022 – Arrahma Kulturverein – Dinslaken. Islamisches Opferfest: Schlachten von Tieren gehört traditionell dazu Der Feiertag soll Muslime daran erinnern, dass sie ihrem Gott grenzenlos vertrauen dürfen, und sie zu Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Versöhnung aufrufen. Für viele, die es sich leisten können, gehört auch das Schlachten eines Tieres zur Tradition des Opferfestes. Dabei wird das geschlachtete Vieh traditionell in drei Teile aufgeteilt: Ein Drittel wird an Familie und Verwandte weitergegeben, ein Teil wird bei einem gemeinsamen Festessen feierlich verzehrt und der dritte Teil geht als Gabe an Bedürftige. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Da das Schlachten von Tieren in Deutschland strengen Auflagen unterliegt, wird meist Geld an die Familien in der Heimat geschickt, damit diese in den muslimischen Ländern eine Opfergabe darbringen oder das Geld direkt an Einrichtungen für Bedürftige weitergeben können.
socialnet Rezensionen Zur Tyrannei der Werte Rezensiert von Dipl. -Päd. Dr. Jos Schnurer, 18. 02. 2011 "Wer mit dem Zustand der Welt und mit sich selbst nicht zufrieden ist, muss philosophieren" … … diese Prämisse klingt vielleicht eher resignativ und passiv; denn eigentlich könnte man ja auch die Schlussfolgerung denken: …"der muss dreinschlagen! ", wenn er etwas ändern will. Aber Revolutionen im Denken und Handeln der Menschen werden heute, jedenfalls global, nicht mehr mit dem Knüppel und mit Waffengewalt ausgetragen und veranlasst. Es ist das Wort, das Veränderungen schafft! Diese alte philosophische Erkenntnis gründet ja auf der hoffnungsvollen, aristotelischen Erwartung, dass der anthrôpos, der Mensch, ein vernunft- und sprachbegabtes Lebewesen ist, das nach eu zên, einem guten Leben strebt und dies auch als zôon politikon, als ein von Natur aus angelegtes politisches Lebewesen erreichen kann. Autor und Entstehungshintergrund Der Wissenschaftsjournalist, Publizist und Historiker Eberhard Straub (geb.
Carl Schmitt war ein Mann des polemischen Traktats, der Streitschrift, des Pamphlets. Zu seiner eigentlichen literarischen Form fand er in dem, was die Franzosen einen brûlot nennen: ein entflammbarer Text, ein Boot mit hochentzündlicher Fracht, dazu bestimmt, das Schiff des Gegners in Brand zu setzen. Ein solcher brûlot ist die Schrift über die »Tyrannei der Werte«. Der Titel enthält bereits die ganze These. Werte können dem Gemeinwesen und seinem Recht keinen festen Grund bieten, sie verschärfen vielmehr dessen Probleme. Gerade wenn man von ihnen erwartet, sie sollen Gemeinsamkeit stiften, wirken sie zerstörerisch. […] Der jungen Bundesrepublik, in der man sich nach der tiefen Verunsicherung durch Nationalsozialismus und Krieg gern und viel auf Werte berief, liest Carl Schmitt auf diese Weise die Leviten. So scheinbar klar seine zentrale These daherkommt, so rasch drängen sich dem Leser freilich grundsätzliche Fragen auf. Auf welcher Ebene bewegt sich Schmitts Argumentation eigentlich?
Eberhard Straub ist ein sorgfältig argumentiertes, kluges Buch gelungen, dass zumindest die grundlegende Diskussion der Wertefrage auf andere Beine zu stellen vermag, selbst wenn man mit seinen konkreten Schlüssen nicht einverstanden wäre. Durch die Betonung der Begriffe Würde und Freiheit setzt er zugleich ein sehr konkretes Gegengewicht in die schwammige Auslegung des Begriffes 'Wert', dass zu erstaunlichen Bewertungen führen kann. Dennoch muss betont werden, dass auch 'Würde' und 'Freiheit' zunächst nichts andres darstellen, als behauptete Werte und nicht, wie es manchmal im Buch erscheinen mag, eherne Naturgesetze. Auch der Begriff der Würde und die Postulierung von der Freiheit des einzelnen sind geschichtlich gewachsene, Wertkategorien. An diesen Punkten verfällt die ansonsten logisch aufgebaute Argumentationskette dann wiederum in klassisch liberale Behauptungen hinein. Allerdings im wesentlich konkreter diskutierbaren Sinne und mit größerer, allgemein verbindlicher Wirkung, als andere Wertbehauptungen der Geschichte.
Die allgemeine ideologische Erschöpfung nach der Großkatastrophe des Krieges, die feste Einbindung der Bundesrepublik in das politisch-weltanschauliche Machtgefüge des "Westens" und die weitgehende Abschleifung der historisch wirkmächtigsten, nämlich der religiösen Unbedingtheitsansprüche haben diese Frage hierzulande für mehrere Jahrzehnte aus dem Blick treten lassen. In der Einwanderungsgesellschaft von heute lässt sich ihre Brisanz aber nur noch um den Preis der Wirklichkeitsverleugnung bestreiten. Aus dieser Perspektive betrachtet, bleibt Straubs Analyse der politischen Missbrauchsanfälligkeit von Werten, so treffend sie auch ist, bei einer terminologischen Vorfrage der eigentlichen Problematik stehen. Zudem weisen Straubs Darlegungen einen unübersehbaren blinden Fleck auf. Obgleich der Autor nicht müde wird, auf die geschichtliche Bedingtheit aller Wertvorstellungen hinzuweisen, unterlässt er es, auch seinen eigenen, dem klassischen Liberalismus verpflichteten Rechtsbegriff zu historisieren.
Nicht erst seit der umfassenden Finanzkrise, die eine ebenso umfassende Krise althergebrachter Werte sozialer Verantwortung offengelegt hat, ist die Frage nach den verbindlichen und geltenden 'Werten' im Brennpunkt der öffentlichen Diskussion. Sei es in der Frage nach dem Verbleib des ehemals 'ehrbaren Kaufmanns', für den ein Geschäft dann ein gutes Geschäft war, wenn es verlässlich beiden Geschäftspartnern zum Vorteil gereichte, sei es in der Auseinandersetzung mit der Dynamik und patriarchalischen Struktur einiger Teile des Islam, sei es in Fragen der Integration fremder Kulturen. Dabei entsteht der Eindruck, dass Werte zu allen Zeiten, seit Menschen denkende Wesen sind, von hohem Interesse sind. Ein erster Irrtum, folgt man Eberhard Straub in seiner Argumentation. Nicht nur in dieser Hinsicht legt der Autor in seinem essayistischen Buch querlaufende Gedanken zur aktuellen Wertediskussion vor, in denen er gar nicht so sehr einzelne Werte einer Betrachtung unterzieht (dies dient zumeist nur als praktische Verdeutlichung seiner Gedanken), sondern die Grundlagen einer Wertediskussion überhaupt in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen stellt und hier zu erstaunlichen, sicher nicht alltäglichen, Schlüssen vordringt.
Und wesentlich weniger zu Kontrollzwecken oder zur Eingliederung einzelner in Regelsysteme nutzbar. Absolut lesenswert und, dankenswerter Weise, in Sprache und Stil auch verständlich dargebracht.