Auch ernährungsphysiologisch sind Streuobstbestände inzwischen als wertvoll anerkannt. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass gerade der Saft der alten Keltersorten hinsichtlich der in ihm enthaltenen Antioxidantien den Gehalten im Rotwein in nichts nachsteht. Im Stadtgebiet Wiesbaden gibt es nach einer Auswertung des Jahres 2007 noch 676 Hektar Streuobst, was einem Anteil von 3, 3% des Stadtgebiets entspricht. Apfel pfluecken wiesbaden und. Der Bestand an Streuobstflächen ist seit Jahrzehnten rückläufig. Dies ist vor allem darin begründet, dass eine Nutzung und die damit verbundene Pflege weitestgehend unterbleiben und abgängige Bäume häufig nicht ersetzt werden. In Zeiten, in denen häufig Apfelsäfte mit preiswertem Apfelkonzentrat aus China hergestellt werden, ist der Preis für heimisches Kelterobst seit Jahren auf sehr niedrigem Niveau. Die Vergütung eines Doppelzentners Äpfel mit 7 bis 7, 50 Euro bieten den Bewirtschaftern von Streuobstwiesen keinen Anreiz, ihre Bäume und Wiesen weiterhin zu pflegen und das Obst zu ernten.
Hier finden sich weitere regionale Apfelsorten, die Wiesbadener Vororte im Namen führen: Auringer Bohnapfel, Schöner aus Schierstein, Rambacher, Nauroder Streifling und Igstadter Bohnapfel. Auch eine als Auringer Winterbirne in der Region benannte Birnensorte wird dort erhalten. Nach den als verschollen geltenden Apfelsorten Biebricher Weinapfel, Dotzheimer Zitronenapfel, Heßlocher Streifling, Nordenstädter Streifling und Roter Nordenstädter sucht der Verein.
Streuobstbestände, wie es sie auch in verschiedenen Wiesbadener Vororten gibt, haben viele schützenswerte Funktionen. Sie gehören zu den artenreichsten Lebensräumen, schützen vor Bodenerosion und haben einen hohen Erholungswert. Details Details Ein landschaftsprägendes Element der Wiesbadener Gemarkungen ist Streuobst. Darunter sind verstreut stehende Bäume wie Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche, Walnuss und Speierling zu verstehen. Im Gegensatz zu Plantagenobst handelt es sich um Hochstämme, deren Astgerüst in der Regel erst in etwa 1, 80 Metern Höhe beginnt und die je nach Obstart bis über 100 Jahre alt werden können. Streuobst ist in ganz Hessen gefährdet, weshalb dieser Lebensraum gesetzlichen Schutz genießt. Apfel pfluecken wiesbaden &. Streuobstbestände haben viele schützenswerte Funktionen: Sie wirken sich positiv auf das Kleinklima aus, haben einen hohen Erholungswert, verhindern die Bodenerosion und sind einer der artenreichsten Lebensräume unserer Breiten. Über 5. 000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten sind im Lebensraum Streuobst nachgewiesen.
Für Anja und Bernd Deul hat die Zeit der Apfelernte begonnen.
Couneson, D. S. : Sainte Gertrude dans la spiritualité de notre temps, in: Revue liturgique et monastique 20 (1934–35) 263–271; 304–313; 367–372. Ders. : Quelques cotés humains du caractère de Sainte Gertrude, in: Revue liturgique et monastique 22 (1936–37) 409–418. Egger, Wilhelm: Gertrud die Große im Strom mittelalterlicher Mystik; Diplomarbeit Innsbruck 1989. Hamon August: Histoire de la dévotion au Sacré Cœur II, Paris 1924, 109 – 152. Leclercq, Jean: Méditation et célébration, in: Coll. Lex orandi 36, Paris 1963, 295–300. McGinn, Bernard: Die Mystik im Abendland, Band 3: Blüte, Männer und Frauen der Neuen Mystik (1200–1350), deutsche Gesamtausgabe Bd. 1–4, Freiburg 2010. Quenardel, Olivier: La communion eucharistique dans le héraut de l'amour divin de sainte Gertrude d'Helfta, Collection Monastica, Turnhout 1997. Ringler, Siegfried: Aufbruch zu neuer Gottesrede, die Mystik der Gertrud von Helfta. Ostfildern 2008. Ruh, Kurt: Gertrud von Helfta. Ein neues Gertrud-Bild, in: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 121 (1992) 1–20.
Autorenportrait Dr. Maria Hildegard Brem ist Äbtissin der blühenden Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen in Vorarlberg. Es ist ihr ein Anliegen, die wertvollen mystischen Texte der mittelalterlichen Zisterzienserväter und -mütter dem heutigen Leser zugänglich zu machen. Sie legt das Hauptwerk Gertruds, das bisher unter dem Titel "Sendbote der göttlichen Liebe" kursierte, in einer völlig neuen deutschen Übersetzung vor, die auf 4 Bände angelegt ist. Als Titel hat sie "Botschaft von Gottes Güte" gewählt, weil dies dem lateinischen "Legatus divinae pietatis" weit mehr entspricht. Der "Sendbote" ist nämlich das Buch selbst, das sich zeitlos an alle Leser richtet, die sich von Gottes Güte berühren lassen wollen. 3 Bände der Gesamtausgabe sind hiermit bereits erschienen, der 4. und letzte erscheint 2017. Mehr aus dieser Themenwelt
Rezeption Die Verehrung Gertruds im Lauf der Geschichte verlief in Wellen. Nachdem ihr Hauptwerk Legatus divinae pietatis auf Anordnung Christi und ihrer Oberen von ihr (2. Buch) und anderen Mitschwestern geschrieben worden war, entfaltete es rasch eine segensreiche Wirkung, von der der Prolog zum ersten Buch spricht. Dennoch sind uns heute nur vier alte lateinische Handschriften davon erhalten. Die zweite ihr zugeschriebene Schrift, die sogenannten Exercitia spiritualia, ist uns überhaupt nur in einem Exemplar überliefert. Sie dürfte ursprünglich eine private Aufzeichnung zum eigenen Gebrauch gewesen sein, die die Autorin später anderen Interessierten zur Verfügung stellte. Im 16. Jahrhundert, zur Zeit der Reformation, breitete sich dann die Verehrung Gertruds schnell und weit aus, ihr Hauptwerk wurde mehrmals herausgegeben und in verschiedene Sprachen übersetzt. So war Gertrud eine der bedeutenden Heiligen, die die Zeit und Spiritualität der Gegenreformation geprägt haben. In der Zeit der Aufklärung sank begreiflicherweise das Interesse an ihren Schriften, um im 19. Jahrhundert vor allem durch den Einsatz des Benediktinerabtes Prosper Guéranger von Solesmes († 1875) wieder aufzublühen.