Sieht man den fertigen Film, wird sofort klar, dass die Leidenszeit der Darstellerinnen (und auch der Crew, aus der sich noch während des Drehs mehrere Mitglieder wegen nicht zumutbarer Arbeitsbedingungen verabschiedeten) nicht umsonst war. " Blau ist eine warme Farbe " ist ein Meisterwerk minimalistischer Erzählkunst. Einen mitreißenderen Film mit einem solch minimalen Plot habe ich in den letzten fünf Jahren nicht - wenn nicht sogar noch nie - gesehen. Weitere kontroverse Diskussionen entzündeten sich rund um diverse explizite Sexszenen zwischen Emma und Adèle. Die prominenteste davon taucht kurz nach dem ersten Kennenlernen der beiden auf und dauert beinahe zehn Minuten. Vor allem weibliche Kommentatoren warfen Kechiche daraufhin vor, mit dem Blick eines männlichen Voyeurs die nackten Körper zweier junger Frauen zu betrachten und eine männliche Pornofantasie auf die Leinwand zu bringen. Auch die Autorin der Graphic-Novel-Vorlage, Julie Maroh, schaltete sich in die Diskussion ein und verurteilte Kechiches Darstellung lesbischer Sexualität scharf.
Die Sequenzen der Gegenwart und den schweren Abschied taucht Julie Maroh dann in eher gedeckte Farben. Das gibt den Bildern zusätzlich Kraft und Tiefe. Das kräftige Grün der Sequenzen im Krankenhaus wirkt dann schon beinahe bedrohlich. Die letzten 25 Seiten sind unglaublich einnehmend und beinahe wünsche ich mir ich könnte sie überspringen, damit Emma und Clementine gemeinsam glücklich in die Zukunft gehen können. Aber es würde der Geschichte alles nehmen... Fazit: "Blau ist eine warme Farbe" erzählt eine sehr berührende Geschichte über Liebe, Sehnsucht, das erste Mal, die eigene Identität und die tiefgreifenden Veränderungen, die ein Coming-Out mit sich bringen kann. Julie Maroh bleibt ganz nah bei ihren Figuren. Sie sind authentisch und natürlich. Ihre in alle Richtungen ausschlagenden Gefühle sind jederzeit nachvollziehbar. Das Ende ist schwermütig und bedrückend. Da müssen wir leider durch. Aber es wirkt nicht konstruiert, sondern betont die wesentliche Essenz, die jede Seite von "Blau ist eine warme Farbe" in sich trägt: Das Leben ist kostbar, also lebe und liebe!
Das Leben von Clementine kippt an dem Tag, als sie Emma trifft, eine junge Frau mit blauen Haaren, die sie alle Facetten der Lust entdecken lässt und ihr ermöglicht, sich dem Blick der anderen zu stellen. Eine einfühlsame Erzählung voller Zä ebenso sanfte wie tragische und mit autobiografischen Elementen versehene Coming-Out Geschichte über die zwei jugendlichen Frauen Clementine und Emma, die miteinander eine Liebesbeziehung eingehen und deswegen den homophoben Attacken ihrer Umwelt ausgesetzt sind, erhielt auf den Filmfestspielen von Cannes 2013 als Verfilmung 'Blue is the Warmest Colour' mit der Goldenen Palme die wohl wichtigste cinephile Auszeichnung der Filmbranche und wurde somit in der Geschichte des Festivals als erster Film, der auf einer Comicvorlage basiert, ausgezeichnet. Die in Angoulême lebende Schöpferin der Vorlage, Julie Maroh, wiederum erhielt für ihr Graphic Novel-Debüt bereits im Jahr 2011 den Prix du Public auf dem berühmten Festival der Stadt. Artikel-Nr. : 9783868696950
Als ihr schwuler Freund Valentin eines Tages Clementine überredet in eine Szene-Location mit vorrangig homosexuellem Publikum mitzukommen, lernt sie Emma endlich kennen... und verliebt sich. Doch damit fangen die Probleme erst richtig an! Ausgezeichnete Graphic Novel, ausgezeichneter Film Ich habe die Geschichte von Julie Maroh erstmals durch die Verfilmung mit Adèle Exarchopoulos und Léa Seydoux kennengelernt. Auch wenn Regisseur Abdellatif Kechiche wegen seiner extremen Arbeitsweise und der ausführlich inszenierten expliziten Sexszenen in die Kritik geraten ist - und sich auch Julie Maroh von dem Film distanziert - die Auszeichnung von "La vie d'Adèle" (so der französische Filmtitel) mit der Goldenen Palme in Cannes blieb davon unberührt. Es ist übrigens die erste Auszeichnung des Festivals für einen Film nach Vorlage einer Graphic Novel. Ausgezeichnet wurde die Graphic Novel bereits im Jahr 2011 mit dem Prix du Public. Mir hat der Film insgesamt gut gefallen, weil die Geschichte mit ihren Figuren stimmig und insbesondere die anfängliche Annäherung und das Kennenlernen der Hauptfiguren sehr feinfühlig umgesetzt sind.
Das Leben von Clementine kippt an dem Tag, als sie Emma trifft, eine junge Frau mit blauen Haaren, die sie alle Facetten der Lust entdecken lässt und ihr ermöglicht, sich dem Blick der anderen zu stellen. Eine einfühlsame Erzählung voller Zä ebenso sanfte wie tragische und mit autobiografischen Elementen versehene Coming-Out Geschichte über die zwei jugendlichen Frauen Clementine und Emma, die miteinander eine Liebesbeziehung eingehen und deswegen den homophoben Attacken ihrer Umwelt ausgesetzt sind, erhielt auf den Filmfestspielen von Cannes 2013 als Verfilmung 'Blue is the Warmest Colour' mit der Goldenen Palme die wohl wichtigste cinephile Auszeichnung der Filmbranche und wurde somit in der Geschichte des Festivals als erster Film, der auf einer Comicvorlage basiert, ausgezeichnet. Die in Angoulême lebende Schöpferin der Vorlage, Julie Maroh, wiederum erhielt für ihr Graphic Novel-Debüt bereits im Jahr 2011 den Prix du Public auf dem berühmten Festival der Stadt.
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