Es geht also nur auf den ersten Blick um eine Blume, die sich schnell als Frau entpuppt, die vom lyrischen Ich behutsam nach Hause getragen wurde, um dort zu erblühen und eben nicht nach einer einmaligen Eroberung zu welken. So bietet das kleine Werk auch auf den zweiten Blick eine tiefgreifende Wahrheit, die zum achtsamen Umgang mit der Natur und eben auch mit dem weiblichen Geschlecht auffordert. Inhaltsangabe Das Gedicht Gefunden von Johann Wolfgang von Goethe besteht aus 5 Strophen, die je ein neues, knappes Bild beinhalten. Eine Inhaltsangabe lässt sich so anhand der einzelnen Strophen darstellen. Gedichtanalyse gefunden von goethe die. In der ersten Strophe läuft das lyrische Ich völlig unbekümmert durch den Wald, woraufhin es in der zweiten Strophe eine Blume am Wegesrand erblickt. Kurzerhand will es diese in der dritten Strophe abbrechen, woraufhin die Blume einwendet, dass sie dann welken müsste. In der vierten Strophe gräbt das Ich die Blume mit allen Wurzeln aus – reißt sie also nicht einfach ab und trägt sie nach Hause, um sie in der fünften und letzten Strophe im stillen Garten einzupflanzen.
Diese Liste orientiert sich an dem oben genannten Übersichtsblatt; die mit Stern gekennzeichneten Stilfiguren (Antithese und Metapher) sind auf der einfachen Version des Übersichtsblattes nicht vorhanden. Von den besonders häufig vorkommenden Stilmitteln sollen mehrere gefunden werden. Beachten Sie, dass im Gedicht noch mehr Stilmittel zu finden sind als auf den Folien angegeben. Weiterhin kommen einige der gesuchten Stilmittel auch an weiteren Stellen vor. Folie 1: Keine Hinweise Die Schüler/innen suchen im Gedicht die gewünschte Anzahl von Stilmitteln und markieren/bezeichnen sie. Manche werden mehr als die angegebenen oder zusätzliche finden. Folie 2: Hinweis auf die Strophe Im nächsten Schritt erhalten die Schüler/innen einen zusätzlichen Hinweis auf die Fundstellen der Stilmittel. Das Gedicht: Gefunden (Johann Wolfgang von Goethe) - Medienwerkstatt-Wissen © 2006-2022 Medienwerkstatt. Jetzt werden ihnen Strophen genannt, wo die rhetorischen Mittel zu finden sind. Folie 3: Hinweis auf die Zeile Falls nach dem letzten Schritt noch nicht alle Schüler/innen alle gewünschten Stilmittel gefunden haben, können in einem letzten Schritt die Zeilen vorgegeben werden.
Ich ging im Walde So vor mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümlein stehn, Wie Sterne blinkend, Wie Äuglein schön. Ich wollt es brechen, Da sagt' es fein: Soll ich zum Welken Gebrochen sein? Mit allen Wurzeln Hob ich es aus, Und trugs zum Garten Am hübschen Haus. Ich pflanzt es wieder Am kühlen Ort; Nun zweigt und blüht es Mir immer fort.
*5. Wenn das Gedicht Ihnen gefallen hat, lernen Sie es auswendig und tragen Sie in der Klasse im nächsten Unterricht vor.