Sein "Concertstück für Violoncell mit Begleitung des Orchesters" beschreibt er als "durchaus heiter". Clara begeistert sich für den "Schwung, die Frische, den Humor". Gleichzeitig bearbeitet Schumann das Werk für Violine; er setzt den Cellopart eine Oktave höher und belässt den Orchestersatz, als ob er dem eigenen Stück misstrauen würde. Der Widmungsträger - der Cellist Emil Bockemühl, mit dem Schumann korrespondiert hatte, - verweigert sich einer Aufführung. Er findet das Konzert zu wenig "klingend und melodiös". Und fordert einen neuen dritten Satz. Verrückte Musik? Später wird das Stück als Ausdruck von Schumanns beginnender geistiger Umnachtung beschrieben. Verrückte Musik – auch im letzten Satz? Was sagt Alban Gerhardt dazu? Schumann a moll klavierkonzert. "Ich denke, dass es gar nicht viel hilft, an den Wahnsinn Schumanns zu denken, wenn man das Stück spielt, sondern an eine Sturm-und Drang-Seele, die einen letzten Höhenflug erlebt. Das Schumann-Konzert kann man nicht angehen, um das Publikum zu beeindrucken, sondern man sollte es spielen, um es zu berühren", bemerkt der Cellist abschließend.
von Wolf-Dieter Seiffert Geschäftsführer G. Henle Verlag 01. Februar Mitsuko Uchida Mozart hat weit über 20 Klavierkonzerte geschrieben, Beethoven immerhin noch fünf. Schumann "nur" eines – aber was für eins! Kein Pianist, kein Musikfreund, der es nicht über die Maßen liebt. In wenigen Wochen erscheint Robert Schumanns Klavierkonzert in einer brandneuen Urtextausgabe im G. Henle Verlag. Keine Geringere als Mitsuko Uchida war zu unserer größten Freude bereit, als künstlerische Beraterin zur Seite zu stehen und ihre Fingersatzbezeichnungen der Ausgabe beizusteuern. Klavierkonzert a moll schumann youtube. Dame Uchida ist schon seit langer Zeit mit unserem Hause eng verbunden, doch bislang konnten wir sie nie von einer echten Zusammenarbeit überzeugen. Mit Opus 54 hat sich das geändert. Wir hoffen, Sie sind vom Ergebnis genau so begeistert, wie wir es sind. Was mir Dame Mitsuko Uchida zur gemeinsamen Urtextausgabe am 27. Januar 2010 am Telefon gesagt hat, hören Sie hier: Your browser does not support the audio element. Welch persönlich-inniges Verhältnis diese außerordentliche Künstlerin zu Schumanns außerordentlichem Werk hat, verrät Dame Uchida (in englischer Sprache) hier: Und hier der YouTube-Ausschitt ihres Schumann-Konzerts mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle vom 13. September 2009: Und an dieser Stelle sei schon einmal das Cover der Henle Urtext-Ausgabe mit den wichtigsten bibliographischen Daten angezeigt.
54 (Naive, DDD, 2012) Robert Schumann (1810-1856),, Was für diese Live-Aufzeichnung des Schumann-Konzerts aus dem Londoner Barbican Centre vom ersten Takt an einnimmt, ist ihr hervorstechend schöner Klavierton: voll und ohne Härte, warm und doch unverschleiert. " (FONO FORUM, Oktober 2013) Klavierkonzert op. 54 (Audite, ADD/LA, 1960/1962) Robert Schumann (1810-1856) »Auch diese rezente Veröffentlichung der ›Lucerne Festival‹-Reihe von Audite lässt den Hörer an zwei aufregenden Konzertmitschnitten teilhaben. WDR 3 Werkbetrachtung: Clara Schumanns Klavierkonzert - Werkbetrachtungen - Musik - WDR 3 - Radio - WDR. Das Klavierkonzert von Robert Schumann macht aber in erster Linie nicht durch das Spiel der Solistin Annie Fischer hellhörig, sondern es ist vielmehr die hervorragende und wohlüberlegte Orchesterarbeit Carlo Maria Giulinis, die dem Konzert ganz neue Aspekte abgewinnt.... beide, unterstützt von dem exzellenten Philharmonia Orchestra, schenken uns eine der schönsten, ernsthaftesten und ausgewogensten Interpretationen, die man von diesem Stück kennt. « () »Diese CD ist ein Glücksfall! « (Audio, März 2016) Klavierkonzert op.
Das erste Konzert ist ein Erfolg. Robert dirigiert und Clara spielt Klavier. Sie erhält ein Blumenkörbchen zum Dank: "Es ist doch unbegreiflich, wie die Herren denken können, dass ich hier zum ersten Male gratis in ihren Concerten spielen werde. " Sie ist empört. Am selben Tag hatte Robert sein Cellokonzert vollendet, geschrieben in knapp zwei Wochen. Eine Fantasie für Orchester mit obligatem Cello? Der Beginn generiert Klänge wie von einer Orgel. Kein Thema, nur drei wechselnde Akkorde der Holzbläser. Doch sind sie Keimzelle, die später wiederkehrend die Form des Ganzen miteinander verklammert. Drei Sätze, die nahtlos ineinander übergehen. Das Cello setzt ein. Leise. Takt1 - Klavierkonzert a-moll op. 54 Robert Schumann. Lyrisch. Ausdrucksvoll. Dazu macht sich Cellist Alban Gerhardt sehr persönliche Gedanken: "Dieser sehr schwelgerische Beginn ist gar nicht schwelgerisch gemeint: Schumann schreibt dieses schnelle Tempo und er schreibt piano; die ganze Einleitung ist im piano gehalten. Wir Cellisten – mich eingeschlossen – machen da ein zu großes Fass auf. "