Der Friedhof Reinbek ist noch älter als die Maria-Magdalenen-Kirche. Adolf Schramm, ein Hamburger Großkaufmann, der in Reinbek ein Sommerhaus besaß - er ist auch der Stifter des Reinbeker Krankenhauses St. Adolf-Stift - legte 1884 in seinem Testament eine Summe von 50. 000 Mark fest, die zu Errichtung eines christlichen Begräbnisplatzes verwendet werden sollte. Nach seinem Tod kaufte seine Witwe Emilia Schramm von Julius Jahncke ein Grundstück von etwa 7500 qm an der Klosterbergenstraße. Sie ließ es zu einem Friedhof herrichten und eine kleine Kapelle darauf bauen. Dieses Grundstück schenkte sie 1889 der Ortsgemeinde Reinbek, trennte aber aus dem Gelände ein Stück heraus, auf dem sie für ihre Familie ein Erbbegräbnis eingerichtet und eine eigene Kapelle gebaut hatte. Emilia Schramm war katholisch. Da es zu ihrer Zeit noch keine katholische Kirche in Reinbek gab, wurden in dieser Kapelle bis zum Tode der Stifterin im Jahre 1908 jeden Sonntag Messen gelesen. Wie sehr mögen die Reinbeker die Anlage des neuen Friedhofes begrüßt haben!
Als Seelsorgerin lade ich Sie neben den vertraulichen Gesprächen auch zu unseren Gebeten und Gottesdiensten ein, die wir gemeinsam mit anderen in der Kapelle halten. Jeden Samstag um 18. 15 Uhr feiern wir eine katholische Vorabendmesse. Am jeweils ersten Donnerstag im Monat singt die Kantorei der Maria-Magdalenen-Kirche in Reinbek von 19. 15-19. 45 Uhr in der Kapelle des Krankenhauses. Der Auftritt wird über Kanal 5 in die Krankenzimmer übertragen. Die Grünen Damen machen beim Donnerstagsrundgang auf das Angebot aufmerksam. Leider finden coronabedingt zur Zeit keine Gottesdienste in der Krankenhauskapelle statt. Bitte haben Sie Verständnis, dass externe Personen die Krankenhauskapelle leider nicht betreten dürfen, solange das Betretungsverbot für Krankenhäuser gilt. Seelsorgebeirat Der Seelsorgebeirat bespricht die für die Seelsorge relevanten Themen. Dazu gehören vor allem die institutionellen Aspekte der Krankenhausseelsorge (zum Beispiel Ethik, Kultur des Sterbens, Grundsätze der Arbeit, besondere Veranstaltungen, Veränderungen im Angebot).
Bis zur Jahrhundertwende hatte Reinbek keine eigene Kirche. Erst 1894 wurde Reinbek eine selbständige ev. -luth. Kirchengemeinde. Im Jahr 1901 entstand die neugotische Kirche an der Kirchenallee, die 1969 den Namen Maria-Magdalenen-Kirche erhielt. Die katholische Kirchengemeinde Reinbek gründete sich 1908 und wuchs nach 1945 erheblich. Im Jahre 1953 erbaute sie die Herz-Jesu-Kirche an der Hamburger Straße. Untenstehend haben wir alle Kirchengemeinden, Schwesterngemeinschaften und Friedhöfe in Reinbek für Sie zusammengetragen.
Auch einige größere Grabmäler kann man dort entdecken. Eines erinnert an Sönke Nissen, einen Bauingenieur, der beim Bau einer Eisenbahnlinie in Südwestafrika durch Diamantfunde reich wurde. Er hat den Bau eines Koogs in seiner nordfriesischen Heimat unterstützt, der später nach ihm benannt wurde. In Glinde kaufte er das Gut und entwickelte es zu einem Musterbetrieb. Andere Grabanlagen tragen die Namen bekannter Reinbeker Familien. Auf der Rückseite der Friedhofskapelle liegt das Grab des Verlegers Gerd Bucerius, Gründer und Herausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit". Doch sollten wir nicht nur an die bekannten Namen erinnern. Fast jeder Reinbeker hat hier wohl schon einen ihm lieben Menschen zur letzten Ruhe geleitet. Viele schmerzliche Gedanken und Erinnerungen verbinden sich mit den Gräbern. Deshalb hat es sicher einen tieferen Sinn, dass der Friedhof zur Kirche gehört, weist sie doch einen Weg der Hoffnung über den Tod hinaus. Quelle: Ilse Böckenhauer in der Festschrift 100 Jahre Maria-Magdalenen-Kirche
16. 05. 2022 Montag der 5. Osterwoche Heilige des Tages: Sel. Vladimir Ghika Hl. Johannes Rimer Hl. Simon Stock Hl. Andreas Bobola Hl. Ubald Hl. Adelphus von Metz Evangelium des Tages: Evangelium nach Johannes 14, 21-26. Pfarrei suchen Suchen Christliche Kunst in Ihrer Nähe Offenbarung der Apokalypse des Johannes Meditation zum 5. Sonntag der Osterzeit