Britische Soldaten stellen aus Netzmaterial und Stoffstreifen Tarnnetze her (1918) Deutsche Soldaten neben einer Haubitze in einer befestigten Stellung, die von einem Tarnnetz bedeckt ist (1943) Der schwere Kreuzer USS New Orleans wurde während Reparaturarbeiten bei Tulagi mit einem Tarnnetz abgedeckt (1942) US-Soldat in getarnter Stellung (2010) Tarnnetze dienen im Militär dem Sichtschutz vor gegnerischer Aufklärung. Sie imitieren Vegetation. Sie werden beispielsweise über Stellungen, Bunkern, Gebäuden, Radarstellungen, Panzern, Panzerhaubitzen und Flugabwehrgeschützen aufgehängt beziehungsweise gelegt und gegebenenfalls – je nach regionaler Vegetation – mit eingeflochtenen Zweigen, Buschwerk, Gräsern und Stofffetzen ergänzt, um die Tarnwirkung noch zu verbessern. Einige Versionen sind durch Imprägnierung witterungs- und fäulnisbeständig und zudem feuerhemmend. Sie können zusätzlich auch als Wind- und Sonnenschutz dienen. Tarnnetz als sonnenschutz der. Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Erster Weltkrieg [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die militärische Nutzung und Herstellung von Tarnnetzen wurde zum Ende des Ersten Weltkrieges forciert, nachdem die Tarnung von Stellungen und Bereitstellungsräumen gegen die nunmehr aktive Luftaufklärung notwendig geworden war.
Diese Art von Netzen ist oft auf alten Bildern von den Atlantikwall -Stellungen oder der Siegfriedlinie zu sehen – hier ist auch erkennbar, dass die Tarnwirkung zur Verschleierung von Umrissen und damit dem Erschweren einer genauen Aufklärung wohl gerade ausreichend waren, die Netze jedoch selten von der Truppe vor Ort durch weitere Tarnmaßnahmen ergänzt wurden. Diese Tarnnetze, zumindest auf deutscher Seite, waren aus einfarbigen Komponenten gefertigt. Zweiter Weltkrieg [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Im weiteren Kriegsverlauf wurde den Tarnmaßnahmen aus schierer Notwendigkeit eine hohe Aufmerksamkeit beigemessen. Tarnnetz als Sonnenschutz - Sinnvolles Zubehör - CamperBoard. So wurden nun auch Handbücher und Vorschriften verfasst und illustriert, um die Truppe mit Maßnahmen vertraut zu machen, die aufgrund der Luftüberlegenheit der Gegner zwingend erforderlich wurden. Ein weiterer Einschnitt war die konsequente Verwendung von Farbfilmmaterial zur Aufklärung, so dass zum Kontrast der Aufnahmen nun auch deutlich die Farben zur Erkennung hinzugezogen werden konnten.
B. Nordafrika wurden Netze verwendet, die völlig ohne Garnierung eingesetzt wurden und dafür aus sehr dicken Strängen gefertigt waren. Teilweise wurden die Netze mit naturfarbenen Sackleinenstreifen ergänzt. Grundsätzlich war die Einführung der Tarnnetze auch aus psychologischer Hinsicht für die Truppen wichtig, die Abschirmung gegen Feindsicht vermittelte eine gewisse Sicherheit und das Gefühl "ein Dach über dem Kopf zu haben". Die tatsächliche Wirkung und der Erfolg der Tarnmaßnahmen hing jedoch originär vom nutzenden Truppenteil ab, der auch die erweiterten Tarnmaßnahmen umsichtig durchführen und z. Tarnnetz als sonnenschutz. B. Fahrzeugspuren, die unter die Netze führten, verschleiern musste. Gegenwart [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Auch in der heutigen Zeit ist das Tarnnetz nicht aus dem militärischen Gebrauch wegzudenken. Trotz Wärmebildgeräten und Infrarot (moderne Tarnnetze schützen mittlerweile auch bedingt gegen diese Aufklärungsmittel) sind diese unvermindert im Einsatz. Je nach Land wurde eigene Feldforschung betrieben, so für jedes Gelände, ob Wüste oder Grasland, Wald oder Eiswüste, das passende Tarnnetz entwickelt.