Ergebnisse Großen Einfluss auf die Behandlungsergebnisse und Genesungszeiten haben die anfängliche Verschiebung der Knochenfragmente, das Ausmaß der Zersplitterung und der Zustand des Wadenbeins. Komplikationen bei Gips Die Gelenksteifigkeit, besonders des Sprunggelenks, ist mit Sicherheit das Hauptproblem beim Eingipsen von Schienbeinfrakturen. Sie kann entstehen, wenn ein Schienbeinbruch durch einen langen Gips über die gesamte Behandlungszeit ruhig gestellt wird. Dringend empfohlen wird die durch einen erfahrenen Physiotherapeuten durchgeführte passive Mobilisation, damit das normale Bewegungsausmaß in kürzester Zeit wiedererlangt werden kann. Wenn die Schmerzen es zulassen, sollten aktive Übungen zur Rückgewinnung von Funktionalität und Kraft ausgeführt werden. Operative Behandlung bei Tibiafraktur Die Operationsverfahren zur Behandlung von Schienbeinschaftfrakturen sind: externe Fixierung, intramedulläre Nagelung und Verplattung. Die externe Fixierung und Verplattung der Fraktur durch konventionelle Platten und Schrauben könnte bei einem fragilen Knochen nicht funktionieren.
Cerclage mit resorbierbarem Nahtmaterial und Ruhigstellung im Oberschenkeltutor (bei Drahtcerclage ME nach 8 Wochen) Prognose / Komplikationen: - Infektion & Wundheilungsstörungen: beeinträchtigte Weichteilverhältnisse ggf. Operation zu späterem Zeitpunkt oder Fixateur extern / Hybrid-Fixierung - Peroneusparese - posttraumatische Arthrose: ältere Patienten mit deutlicher Arthrose können ggf. initial konservativ behandelt werden, um nach Konsolidierung der Fraktur eine Knieprothese zu implantieren - in Fehlstellung verheilte Frakturen: jede Varusfehlstellung ist ungünstig - das Alter zum Zeitpunkt der Verletzung hat entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis: > 40 Jahre: 57% der Patienten vergleichbare Funktion wie gesunde Kontrollgruppe ≤ 40 Jahre: 92% der Patienten vergleichbare Funktion wie gesunde Kontrollgruppe