Dennoch fordert PV Austria von der Politik weiterhin die Freistellung von den Netzzutrittskosten für Anlagen bis 1. 000 kW. Auch grundsätzlich verweist der Fachverband auf die hohen Kosten beim Ausbau der Netze, die wiederum für den Ausbau der Erneuerbaren unabdingbar sind. "Die Kosten für den Netzausbau soll in Zukunft nicht die Allgemeinheit allein finanzieren, sondern auch anteilig die PV-Betreiber. Daher die neue Pauschale für neu errichtete Photovoltaikanlagen", heißt es beim PV Austria. Anschlusspflicht für Anlagen bis 20 kW Das EAG bringe aber auch Verbesserungen speziell beim Recht auf Netzanschluss für kleinere Anlagen, so der Verband weiter. Denn bei Anlagen bis 20 kW werden Netzbetreiber im Ausmaß der Bezugsleistung sogar zu einem Anschluss verpflichtet. Photovoltaik preise österreichischen. Vera Immitzer erklärt dazu: "Es gibt immer mehr Netzbereiche, in denen nur kleinere Leistungen oder gar keine Leistung in das Stromnetz eingespeist werden können, etwa in Teilen der Steiermark. Dort gibt es inzwischen auch bei mittleren Anlagengrößen bis 80 oder 100 kW das Problem, dass diese Anlagen nicht in der vollen Leistung angeschlossen werden können.
Für Immitzer habe die Streichung der Abgaben für vor Ort produzierten und verbrauchten Strom oberste Priorität für den angestrebten weiteren Zubau von erneuerbarer Energie. Die Eigenstromsteuer stamme aus einer Zeit, in der Eigenverbrauch noch kein Thema war, so die Experten von PV Austria. Dies hat sich jedoch im letzten Jahrzehnt maßgeblich verändert. Photovoltaik preise österreich. Auch wenn es dem PV-Verband 2014 durch eine öffentliche Petition gelungen ist, für die ersten 25. 000 kWh Eigenstrom einen Freibetrag zu erzielen, ist diese Abgabe ein Ausschlusskriterium für eine Investition. Denn für jenen Anteil, der über diesen Freibetrag hinaus selber verbraucht wird, ist eine Elektrizitätsabgabe von 1, 5 Cent pro Kilowattstunde zu entrichten. Der Mehrwert dieser Maßnahme liegt deutlich über dem Abwicklungsaufwand und ist ein starker Motivator für jene Anlagen, die viel Strom selber verbrauchen. Vor allem auch für PV-Gemeinschaftsanlagen sowie zukünftig mögliche umfassendere Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften, die ihren Eigenverbrauch fokussieren, kommt die steuerliche Erleichterung rechtzeitig.
Besonders diese Anlagen werden einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur zukünftig 100 prozentigen Versorgung mit erneuerbarem Strom liefern. 100% sauberer Strom bis 2030 für Österreich In Zusammenarbeit mit Erneuerbaren Verbänden (Kleinwasserkraft Österreich, IG Windkraft, Österreichischer Biomasse Verband, Kompost & Biomasse Verband, IG Holzkraft und Erneuerbare Energie Österreich) arbeitet Photovoltaic Austria zum Thema "100 Prozent sauberer Strom bis 2030" eng zusammen. Zentrale Ziele bis 2030 sind, die Treibhausgasemissionen um mindestens 40 Prozent (gegenüber 1990) zu senken, den Anteil von Energie aus ernauerbaren Quellen auf mindestens 32 Prozent anzuheben und die Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 32, 5 Prozent. AutorIn: Datum: 12. 10. Solarkataster in Österreich. 2021 Kompetenz: Energie