Schon um die Jahrhundertmitte werden mit Antoine Wiertz Tod und Verfall zu Leitmotiven in der Kunst, die sich bis zu Bildhauern wie George Minne und dem Meister des Absurden James Ensor verfolgen lassen. Angeregt durch die zeitgenössische Literatur, versuchten die Künstler um 1900 eine neue Mystik mit einem extravaganten und kostbaren Stil zu verbinden wie es etwa Charles van der Stappen in seiner Bildhauerei durch die Kombination edler Materialien gelingt. Zur zentralen Gestalt avanciert in diesem Kontext die femme fatale als Ausdruck von Überfluss und Wollust etwa im Werk von Fernand Khnopff. Bizarr, schräg und unangepasst: Belgischer Symbolismus in der Alten Nationalgalerie - Museum and the City. Bei Felicien Rops oder auch Jean Delville gesellt sich hier der Aspekt des Esoterischen und Dämonischen hinzu. Der Symbolismus beeinflusste aber nicht allein das Portrait und Figurenbild, sondern schlug sich als paysage symboliste auch in der Landschaftsmalerei etwa von William Degouve de Nuncques und Fernand Khnopff nieder ebenso wie in den unheimlich erscheinenden Interieurs eines Leon Spilliaert, Xavier Mellery und Georges Lebrun.
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1. Sphinx – und kein Ödipus in Sicht. p221-225 2. Ein Dreieck – und nicht ödipal. p226-233 a. Die sogenannte Grabkammer. b. Die Säule, die kein Phallus ist. 3. Ihre Spirale ist eine Brust, Madame! p234-243 4. Das Rätsel der S. p244-251 5. Die Plünderer der Symbole. – 19. Kunst die zärtlichkeit der sphinxou. Jahrhundert: Die Sphinx im Korsett p252-261 Durch die Mütter zurückdenken. – Anmerkungen. p262-272 "Das Rätsel der Sphinx – Matriarchatsthesen und die Archäologie des nicht-ödipalen Dreiecks" in: Brigitte Wartmann (Hrsg. ) (1980): "Männlich – Weiblich". Berlin (Ästhetik und Kommunikation) >"Das Mutterrecht verbleibt dem Tiere, die menschliche Familie geht zum Vaterrecht über", sagt Bachofen im Abschnitt über das mutterrechtliche Lykien…< Während "Blick zurück im Zorn… Die Geschichte des Ö. " die Geschichte von Ödipus und der Sphinx bis in Philosophie und Kunstgeschichte des 19. Jahrhundert hinein verfolgt, ist dieser Artikel archäologisch, rezeptionskritisch und bevölkerungsökologisch orientiert. Er behandelt in der zweiten Hälfte die Frage: "Wie wird mit Matriarchatsthesen Politik gemacht?
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"Sehet das ist Ödipus, der das schwere Rätsel löste…" sagt Sophokles in seinem "Ödipus der Tyrann". "Das ewige Problem zwischen dem Mann und der Frau… das Sphinxische, welches durch die Jahrhunderte foltert, das Frauenhafte…", schreibt Hermann Bahr 1891. Fernand Khnopff: Die Zärtlichkeit der Sphinx, 1896 "Ödipus besiegt die Sphinx " wurde zur Schlüsselszene im Geschlechterdrama: In der griechischen Antike mit Ödipus als jungem "patriarchalen Helden" und der Sphinx, dem "matriarchalen Ungeheuer", – in Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts neu inszeniert als "Das Rätsel Weib". "Blick zurück im Zorn – die Geschichte des Ö. Kuriositäten & Raritäten als Poster Kunstdrucke und Gemälde. " in: Gabriele Dietze (Hrsg. ), "Die Überwindung der Sprachlosigkeit", Darmstadt (Luchterhand) 1979 und 1989 Bilder aus Aufsatz: Franz v. Stuck, Sphinx, 1904 (oben); Stucks Sphinx in Brázay-Reklame 1905 Übersetzungen: niederländisch in: Sonderheft von "De Heilstaat", Zeitschrift des Kunsthistorischen Instituts der Universität Amsterdam, Dez. 1979, im Volletxt als PDF, – siehe > other translations… oder gleich hier als PDF englisch (USA) in: "Feminist Studies", University of Maryland/USA.