Was müsste passieren, damit Menschen bei Klimaschutzmaßnahmen mitgehen? Wir brauchen unbedingt staatliche Maßnahmen für den Klimaschutz. Und sehr viele Menschen gehen da ja auch bereits mit. Die Bevölkerung müsste aber mehr Möglichkeiten erhalten, Einfluss zu nehmen. Ein Beispiel, wie Beteiligung funktionieren kann, ist der Bürgerrat Klima, den es vergangenes Jahr gab. Der wurde unter anderem von Scientists for Future initiiert. Dafür wurden 160 repräsentativ für Deutschland stehende Menschen ausgewählt. Was können wir tun? | Greenpeace. Nach einem Input von Wissenschaftler:innen haben sie beraten, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Das Ergebnis ging auch an die Politik – und der Katalog war weitreichender als das Klimaprogramm der Bundesregierung. Das zeigt, wenn die Menschen wirklich informiert sind, wenn sie gehört werden, wenn sie diskutieren können, sind sie veränderungsbereiter als die Politik denkt. Ähnliche Modelle lassen sich an vielen Stellen etablieren – nicht nur auf Bundesebene, sondern bis hinunter zum Stadtteil oder auf kommunaler Ebene.
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Zwar wissen nicht alle Menschen bis ins tiefe Detail Bescheid, was die Klimakrise bedeutet und welches Ausmaß sie hat – aber ein grundsätzliches Problembewusstsein ist da. Sie fühlen sich aber nicht zuständig für die Lösung des Problems, da es sehr komplex ist und auch komplexe Lösungen braucht. Es besteht das Gefühl, nicht den Handlungsspielraum zu haben, um an der Erderhitzung tatsächlich was verändern zu können. In der Bevölkerung scheitert das Handeln nicht daran, dass wir nicht wissen, was das Problem ist, sondern dass wir nicht wissen, was wir tun können. Wir könnten unser Verhalten ändern: nur noch alle paar Jahre in den Urlaub fliegen, weniger neue Kleidung kaufen … Ja, das ist möglich, mich stört aber, dass Klimaschutz dadurch individualisiert wird. Die Politik etwa schiebt gerne die Verantwortung auf Verbraucher:innen. Prag wohnung kaufen ohne rezept. Dabei gibt es gar nicht den Rahmen, in dem es einfach ist, richtige Entscheidungen zu treffen. Wenn es etwa auf dem Land gar nicht die Infrastruktur dafür gibt, das Auto stehenzulassen.