Das Paul-Ehrlich-Institut hat die Smartphone-App SafeVac 2. 0 als Teil der aktiven Überwachung der Sicherheit und Verträglichkeit von COVID-19-Impfstoffen entwickelt. Mit der App können Geimpfte digital Auskunft geben, wie sie ihre Impfung vertragen haben. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden mit Hilfe der App zu festgelegten Zeitpunkten Fragen zum aktuellen Gesundheitszustand gestellt. Die Befragung ermöglicht es dem Paul-Ehrlich-Institut, zusätzliche Daten zur Verträglichkeit bzw. zur Häufigkeit, Schwere und Dauer von unerwünschten Reaktionen zu ermitteln. Wichtig ist zu beachten, dass körperliche Reaktionen in zeitlicher Nähe zu einer Impfung nicht unbedingt durch die Impfung verursacht worden sein müssen, sondern teilweise auch zufällig zu diesem Zeitpunkt auftreten. Dennoch sollten alle möglichen Nebenwirkungen gemeldet werden, die über vorübergehende und typische Impfreaktionen wie beispielsweise Schmerzen oder Schwellung an der Einstichstelle, Kopf- oder Gliederschmerzen oder erhöhte Temperatur hinausgehen.
Epidemien Gegen die Pockenimpfung ist die Coronaimpfung ein Klacks Mit der Impfung konnte eine tödliche Infektionskrankheit weltweit ausgerottet werden: die Pocken. Auch das ging nicht ohne Nebenwirkungen. Die Pocken lösten einen Ausschlag am ganzen Körper aus, der Narben hinterliess, wenn die Person überhaupt überlebte. Im Bild: Eine Impfaktion in Schaffhausen 1962. Keystone Was wird über die Nebenwirkungen der Covid-Impfung gejammert. Der Arm schmerzt, Kopfweh, Fieber. So wie das aufgrund der klinischen Studien zu erwarten war – je nach Alter etwas mehr oder weniger. Nach spätestens zwei Tagen sind die Nebenwirkungen in der Regel vorbei. Die meisten haben den Stich bei der Covid-Impfung gar nicht oder kaum gespürt. Das hat bei der Pockenimpfung noch anders ausgesehen. Gleichzeitig haben vier kleine Spitzen die Haut geritzt, um den Wirkstoff in den Körper zu bringen. Und die Impfung hat bei den meisten eine Narbe am Oberarm hinterlassen. Diese ist bei Menschen über 45 heute noch zu sehen.
Mangtani ermittelt jetzt nicht nur fr die ersten 10 bis 15 Jahre eine Effektivitt von 51 Prozent mit einem signifikanten 95-Prozent-Konfidenzintervall von 21 bis 69 Prozent. Auch nach 15 bis 20 Jahren war der Impfschutz mit einer Effektivitt von 57 Prozent (33-72 Prozent) noch nicht abgefallen. Nach 20 bis 25 Jahren war keine signifikante Schutzwirkung (Effektivitt 25 Prozent; minus 14 bis 51 Prozent) mehr nachweisbar. Nach 25 bis 29 Jahren drfte bei einer Effektivitt von 1 Prozent (minus 84 bis 47 Prozent) nur noch in Ausnahmefllen eine Immunitt vorhanden sein. Die Ergebnisse lassen sich vermutlich nicht auf rmere Hochendemie-Lnder bertragen, in denen das Infektionsrisiko hher und die Ernhrungsbedingungen (die das Ansprechen auf die Impfung beeinflussen) schlechter sind. Dort wird ohnehin eine Impfung nach der Geburt empfohlen. Fr Schwellenlnder knnte sich nach Ansicht von Mangtani ein Wechsel auf die Impfung von Jugendlichen anbieten, da der Impfschutz mglicherweise bis ins mittlere Erwachsenenalter anhlt.
Alle NetDoktor-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Bis Ende des 20. Jahrhunderts (1998) gab es eine Tuberkulose-Impfung. Die ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI) empfiehlt allerdings heutzutage keine Impfung mehr: Zum einen kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Komplikationen. Zum anderen treten in Deutschland nur noch wenig Tuberkulose-Fälle auf. Lesen Sie hier alles Wichtige zur Tuberkulose-Impfung. Artikelübersicht Tuberkulose-Impfung Der Tuberkulose-Impfstoff Bei der Impfung gegen Tuberkulose wird ein abgeschwächter Stamm des Krankheitserregers (Mycobakterien) verwendet. Es handelt sich also um eine Lebendimpfung. Anfang des 20. Jahrhunderts züchteten die französischen Wissenschaftler Albert Camette und Camille Guérin Mycobakterium bovis, der insbesondere bei Rindern vorkommt. Die Erreger vermehrten sich auf einem speziellen Nährboden. Durch diesen verringerte sich die Schädlichkeit der Tuberkulose-Erreger. 1921 entwickelten die beiden Forscher daraus schließlich die Tuberkulose-Impfung.