Gott, erfülle uns mit deinem Geist, dass wir nach deinem Willen handeln. Amen. — Nachtrag: Wer mag, der kann das Gedicht von Hans-Werner Hüsch anschließen: Ich bin vergnügt, erlöst, befreit … – ein wunderbarer Kommentar auch zum Evangelium des 11. Sonntags nach Trinitatis (Lk 18, 9 – 14). Epheser 2 4 10 predigt 7. Oder es auch singen (lassen): Gert-Axel Reuß Domprobst Domhof 35 23909 Ratzeburg Mail: Gert-Axel Reuß, geb. 1958, Pastor in der Nordkirche, seit 2001 Domprobst zu Ratzeburg.
Der Pharisäer das ist ein Bibelgelehrter und religiöser Lehrer, der in der Gesellschaft hoch angesehen war. Der Zöllner das ist einer, der für die Römer Geld eintrieb, gerne auch mehr in die eigene Tasche, und darum als betrügerisch und korrupt galt. Hier stehen sich also nun der Typ des Gerechten und des Sünders gegenüber. Und sie beten auf unterschiedliche Weise: Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Predigt zu Eph 2, 4–10 | Göttinger Predigten im Internet. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Dazu sagt Jesus dies: Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. Denn jener Gerechte, der Pharisäer, dessen gute Taten und religiöse Leistungen an sich hier ja nicht infrage gestellt werden, macht sich mit seiner geringschätzigen und ausgrenzenden Haltung dem Zöllner gegenüber zum Selbstgerechten, verliert jenen Glaubensgrund der Gnade und Liebe Gottes aus den Augen, während der Zöllner, der manches Böse getan haben mag, sich selbst als Sünder erkennt und um Gnade und Vergebung bittet.
All diese Wortbilder beschreiben Lebensnderungen, die wir wnschen und doch nicht fertig bringen, weil wir in den alten Lebenstrott ab und an zurckfallen. Wir bentigen Hilfe und Zuspruch, um uns Neuem zuwenden zu knnen. Aber Gott ist reich an Erbarmen. Er hat uns seine ganze Liebe geschenkt. " Mit diesem Zuspruch der Liebe Gottes versucht der Apostel Paulus den Christen von Ephesus Mut zu machen. Menschliches Leben gedeiht in der Liebe, die einem jeden vorgegeben ist. Wir wissen es, wenn wir ber unser Leben nachdenken, von der Geburt an umgibt uns Liebe durch die Eltern, die Gemeinschaft und wir knnen noch mehr aufzhlen. Doch aus Ungehorsam fallen Menschen aus dieser Liebe. Die Geschichte Jesu Der verlorene Sohn" verdeutlicht dies. Der jngste Sohn will sein Erbteil, um sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten. Epheser 2 4 10 predigt youtube. Er verlsst das Gehorsamsverhltnis seines Vaters. Er erleidet mit seinen Lebensansichten Schiffbruch. In der tiefsten Not entscheidet er sich: Ich will zu meinem Vater zurckkehren. "