Noch schwärzer soll der Humor werden, der zum Showdown der letzten Staffel der beliebten schwäbischen Serie "Die Kirche bleibt im Dorf" führt. Ingersheim - Die Dreharbeiten zur letzten Staffel der SWR - Serie " Die Kirche bleibt im Dorf " in Ingersheim haben begonnen. Es geht darin um die verfeindeten Familien Rossbauer und Häberle, die sich mit tückischen Plänen bekriegen. "Die Autorin und Regisseurin Ulrike Grote schreibt und inszeniert einen furiosen Showdown für die Serie", teilt der Sender mit. Der Humor bleibe ein schwarzer. Ingersheimer als Komparsen eingesetzt Die Fortsetzung spielt ein Jahr nach der vergangenen Staffel. Auch dieses Mal werden in den Folgen Allianzen geschmiedet, ein durchgeknallter Plan nach dem anderen wird entworfen. Der Pfarrer ist es wieder, der versucht, das Schlimmste zu vermeiden. In seinem Domizil wurde in den ersten Tagen gedreht: In der Kirche. In Wirklichkeit steht diese in Kleiningersheim – die Georgskirche. Wer aus der Gegend kommt, wird aber nicht nur das Gotteshaus erkennen, sondern auch den einen oder anderen Nachbarn.
Eine Kirche haben sie gemeinsam umgezogen, einen Hamburger erfolgreich vertrieben, eine Hochzeit gefeiert und obwohl sie sich zur Rettung ihrer Kirche schon einmal zusammengerauft haben, sind sie sich schon wieder spinnefeind, die Ober- und Unterrieslinger – wegen jedem Scheiß. Und diverse Liebschaften zwischen den Familien Häberle und Rossbauer sind auch nicht gerade sattelfest. Aber jetzt wird's ernst: Das Kirchendach über dem Pfarrer Schäuble ist zusammengekracht. Und das Geld dass die Rieslinger gesammelt haben, hat der durstige Oberhirte einfach vertrunken. Von der Bank gibt es keinen Kredit, das könnt ihr vergessen. Aber eine Chance taucht auf am nördlichen Horizont. Bei den Fischköpfen in Hamburg ist ein Kapellen-Wettbewerb ausgeschrieben worden. Also keine Kapelle wie eine kleine Kirche, sondern eine Musikkapelle, verstanden? Auf jeden Fall: Wenn die Rieslinger den Wettstreit gewinnen, dann sind sie alle finanziellen Sorgen los. Doch dafür müssen sich die Rockband aus Unterrieslingen und die Blaskapelle aus Oberrieslingen zusammentun.
Dort verkündet der Amerikaner dem verdutzten Bürgermeister, er wolle sie kaufen. Für fünf Millionen Dollar willigen die Oberrieslinger ein, die ganze Kirche nach Amerika abtransportieren zu lassen. Zwar gehört sie zur Hälfte den Unterrieslingern, aber die sollen von der ganzen Sache erst gar nichts erfahren. Das tun sie natürlich doch und Elisabeth Rossbauer (Elisabeth Schwarz), die scharfzüngige Wortführerin in Unterrieslingen, gräbt Oma Häberle auf dem Friedhof wieder aus. Für ihr Kinofilmdebüt hat sich die auch als Schauspielerin bekannte Regisseurin und Drehbuchautorin Ulrike Grote eine muntere Provinzposse voller Verwicklungen ausgedacht. Die Komödie, die wie aus dem Volkstheater entsprungen wirkt, ist die schwäbische Antwort auf die bayerischen neuen Heimat- und Mundartfilme. Die Dialekt sprechenden Charaktere sind zum Teil recht kauzige Typen, die mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg halten. Aber liebenswert sind sie trotzdem alle. Der Dialogwitz kreist hauptsächlich um die Ausdrucksweise.