Eigentlich ein Heiratsantrag Geschichten Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2001 ISBN 9783518412138 Gebunden, 128 Seiten, 14, 32 EUR Klappentext "Ich gehe zu meinem Leben. Es ist da, wo Du nicht bist", heißt es in einem Brief einer jungen Frau, der, obschon er von Trennung spricht, "Eigentlich ein Heiratsantrag" ist. Irrungen und Wirrungen, die seltsamen Wege der Liebe und Begegnungen voller Zauber, die oft in Fluchten münden? davon erzählt Jagoda Marinic in ihrem ersten Buch. Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 29. 03. 2001 Eigentlich nicht Fisch noch Fleisch, diese Besprechung. Viel zu sagen hat er ja, der Rezensent Martin Meyer, nur was überhaupt? Von so galanten Äußerungen, wie: Die kroatisch-deutsche Autorin, "die ein reines und souveränes Deutsch zu schreiben vermag" (warum auch nicht? ) einmal abgesehen, lesen wir dies: "Nicht die Stoffe machen ihre Geschichten, sondern die Capriccios ihrer Wahrnehmung... Vieles hängt ab von der Bewegung der Prosa... Jagoda Marinic: Eigentlich ein Heiratsantrag. Geschichten - Perlentaucher. - eine bis zur Unthematik (sic) geschrumpfte Melodie".
Neben Essays und Erzählungen verfasst sie Theaterkritiken und schreibt für die Frankfurter Rundschau, die taz und die Süddeutsche Zeitung. Seit Januar 2022 schreibt sie eine vierzehntägliche Kolumne im Stern. [4] 2008 war sie Scout für den Heidelberger Stückemarkt, das Gastland war Kroatien. Ihr Stück "Wer war Kitty Genovese? " wurde 2011 für den Leonhard-Frank-Preis nominiert. Ermahnung von Heidelberger OB: Hat Jagoda Marinic ihre Neutralitätspflicht verletzt? - Nachrichten aus Heidelberg - RNZ. Marinić leitet regelmäßig Schreibworkshops für Kinder und Jugendliche. Seit 2012 leitet sie das "Interkulturelle Zentrum" in Heidelberg. [5] 2016 erschien der Roman "Made in Germany – Was ist deutsch in Deutschland", in dem sie sich mit der Identität Deutschlands als Einwanderungsland auseinandersetzt. [6] Ihr Sheroes. Neue Held*innen braucht das Land -Essaybuch (2019) fordert, Deutschland solle nicht länger "Zaungast in der wichtigsten feministischen Debatte der letzten Jahrzehnte" sein. [7] Seit Mai 2021 moderiert Jagoda Marinić bei hr2-kultur den Podcast "Freiheit Deluxe". [8] Marinić lebt in Heidelberg. Werke [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Eigentlich ein Heiratsantrag.
Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-518-45516-8. Russische Bücher. Erzählungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-41696-0. Die Namenlose. Roman. Nagel & Kimche, Zürich 2007, ISBN 978-3-31200398-3. Restaurant Dalmatia. Hoffmann und Campe, Hamburg 2013, ISBN 978-3-455-40457-9. Made in Germany. Was ist deutsch in Deutschland? Hoffmann und Campe, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-50402-6. Sheroes. Neue Held*innen braucht das Land. Fischer, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-103-97453-9. Verstreute Veröffentlichungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Alles macht mich aus. Interview. In: Bella triste Nr. Ausgestochen jagoda marinic. 19, Hildesheim 2007. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Literatur von und über Jagoda Marinić im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jagoda Marinić, offizielle eigene Webpräsenz Jagoda Marinić, persönlicher Blog zu Literaturthemen Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ Jagoda Marinić beim Suhrkamp -Verlag, abgerufen 15. Dezember 2019 ↑ Jagoda Marinić, bei Hoffmann und Campe, abgerufen 15. Dezember 2019 ↑ Die Texte 2007 Bachmann-Preis ↑ Jagoda Marinić: Gross bleiben!
Jagoda Marinić (* 20. September 1977 in Waiblingen) ist eine kroatisch - deutsche Schriftstellerin, Dramatikerin und Kolumnistin. Werdegang [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Jagoda Marinić ist die Tochter jugoslawischer Gastarbeiter aus Dalmatien. Sie hat ein Studium der Germanistik, Politikwissenschaft und Anglistik an der Universität Heidelberg absolviert. [1] 1999 erhielt Jagoda Marinić ein Hermann-Lenz-Stipendium und 2003 den Förderpreis der Kunststiftung Baden-Württemberg. Ihr erstes Buch mit Erzählungen, "Eigentlich ein Heiratsantrag", veröffentlichte Marinić im Jahr 2001, für ihren 2005 erschienenen Erzählband "Russische Bücher" wurde sie mit dem Grimmelshausen-Förderpreis ausgezeichnet. [2] 2006 erschien ihr Romandebüt "Die Namenlose". Sie ist seit 2012 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Im Juni 2007 trat Marinić unter achtzehn Teilnehmern beim 31. Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt an, wo sie ihren Text "Netzhaut" las. [3] Die Inszenierung des Theaterstücks "Zalina", zu dem Marinić den Text schrieb, wurde im August 2007 mit dem "Exzellenzpreis" für das "Beste Programm des Kulturhauptstadtjahres Hermannstadt 2007" ausgezeichnet.