Immerhin kam ich so dann noch zu ein wenig Schlaf in der Dunkelheit, bevor ich gegen Mittag die Heimreise an den Bodensee antrat. Und so hat es der Almberg wieder einmal geschafft, meinen Astrofrust zu besiegen! ᐅ guten morgen lustig schönen tag - Guten Morgen - GBPicsHD. Mein Dank gilt allen Teilnehmern, die das Treffen zu dem machen was es ist, natürlich den Veranstaltern und dem Wirt der Alpe – und nicht zu vergessen dem Wettergott. to be continued in 2022… (Johannes Hildebrandt) Zeitraffer auf Youtube: interaktives Panorama:
Aber mir wurde bestätigt, dass dieser wohl auch visuell ein Kracher gewesen ist. Die Zeit ging in's Land, das abendliche Schnitzel in der Alpe mundete vorzüglich, und ich beschloss in der Dämmerung noch einmal kurz die Drohne steigen zu lassen. (hätte man ja auch mal früher drauf kommen können… aber immerhin ein paar Bilder sind bei herausgekommen. ) Ein kurzer Powernap zu Beginn der Dunkelheit rettete mich dann erfolgreich über die Nacht – die entgegen den bisherigen ein paar durchziehende Wolkenfelder zu bieten hatte. Den Beobachtungsfreuden tat dies allerdings kaum einen Abbruch und in der zweiten Nachthälfte war von dem Spuk auch nichts mehr zu sehen. Dafür entschädigte eine astreine Sicht auf die großen Planeten Jupiter und Saturn, die wie fotografiert im Okular standen. Solche Nächte gibt es nicht oft, noch dazu in einer derart schönen Atmosphäre. Pin auf Alle. Den Dobsons wurde natürlich auch wieder der ein oder andere Besuch abgestattet, und nachdem sich die Wolken verzogen hatten warf ich dann auch noch meine Fotomaschine an – diesmal auf die Edge-on-Galaxie NGC 891 im Sternbild Andromeda.
Im 18. Jahrhundert wurden Straßen in die Alpen gebaut, um die diversen militärischen Anlagen miteinander zu verbinden. Positiver Nebeneffekt war, dass entlegene Gebiete ebenfalls Anschluss fanden. Zu Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich der "Touring Club de France" für eine Verbesserung des Straßenzustands, für eine bessere Beschilderung, und dergleichen ein, um dem wachsenden Tourismus Gerecht zu werden. Ein maßgebliches Projekt dabei war die Nord-Süd-Verbindung "Route des Grandes Alpes", welches 1909 begonnen wurde, und - unterbrochen durch die Weltkriege - in Wahrheit erst 1995 komplettiert wurde. Der 1937 eröffnete Iseran-Pass war zu diesem Zeitpunkt mit 2. 764m der höchste be- und überfahrbare Pass in Europa. (Inzwischen hat Frankreich mit dem Prestige-Projekt der Ringstraße um die Cime de la Bonette mit 2. 802m den höchsten überfahrbaren Pass Europas aufzuweisen. ) (Der höchste per asphaltierter Straße erreichbare Punkt Europas liegt aber übrigens in Österreich, und zwar ist es die Ötztaler Gletscherstraße mit 2.
Übernachtung: Guillestre Tag 4: Guillestre – Nähe Menton ca. 230 km Kurven und Kehren im ständigen Wechsel bestimmen heute wieder unseren Fahrtag. "Warm Up" am Col de Vars. Anschließend erklimmen wir den Col de la Bonette, den höchsten, befahrbaren Pass der Alpen mit seinen 2. 715 m. Die fantastische Rundumsicht in die Bergwelt der französischen Alpen ist ein Highlight dieser Motorradtour und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Die folgenden Alpenpässe bis hin zum Col de Turini bringen nicht minderen Fahrspaß. Am späten Nachmittag erreichen wir Menton, die Perle de la Côte d'Azur, den südlichsten Punkt der Route des Grandes Alpes. Übernachtung: Nähe Menton Tag 5: Menton – Castellane (Nähe Lac de Sainte-Croix) ca. 160 km Heute liegen sie vor uns, die spektakulären Panoramastraßen der Côte d'Azur – und keine ist berühmter, als die legendäre Grande Corniche. Nicht ohne Grund gilt die ehemalige Römerstraße zwischen Nizza und Menton als eine der schönsten Panoramastraßen der Welt. In engen Haarnadelkurven winden sie sich rund 500 Meter über dem Meer, vorbei an kleinen Dörfern und hohen Klippen.
Grandes Alpes Reiseverlauf Benjamin Schmitt 2021-06-26T11:47:19+02:00 Anreise in unser Starthotel Nähe Freiburg (Westschweiz) Eintreffen am Hotel bis 18. 00 Uhr. Beim Abendessen lernen wir uns kennen und stimmen uns beim anschließenden Tourbriefing auf die vor uns liegende Königstour durch die französischen Alpen ein. Bei der Anreise mit dem Pkw stehen Parkplätze für die Dauer der Motorradreise am Hotel zur Verfügung. Übernachtung: Nähe Freiburg (Westschweiz) Freiburg – Bourg-Saint-Maurice ca. 320 km (davon ca. 100 km Autobahn) Unsere erste Tagesetappe führt uns am Genfer See vorbei in den Südwesten des Landes. Hier tauchen wir in unser Abenteuer ein, als Einstiegskulisse liegt uns der Genfer See mit dem Mont-Blanc-Massiv am Horizont zu Füßen. Der le Lac Léman, wie er von den Franzosen genannt wird, ist der zweitgrößte See Mitteleuropas. Er begleitet uns mit seinem einzigartigen Panorama zur Landesgrenze, wo für uns südlich des Sees unsere Motorradtour der gefühlten 10. 000 Kurven, die Route des Grandes Alpes beginnt.
- von Motorrädern kommen den Pass herunter, während andere erst dorthin unterwegs sind. Ohne es zu wollen, bin ich plötzlich Nummer 3 in einer Rotte von 5 Bikes mit Schweizer Kennzeichen. Ich setze den Blinker, rolle auf einen Platz am Straßenrand und genieße eine Minute lang die Aussicht, bevor ich weiterfahre. Die Schweizer sind längst außer Sicht. Ein genialer Trick, um völlig stressfrei unliebsame Mitfahrer loszuwerden. Besonders mit LKW funktioniert das ganz prima. Anstatt wie eine Gehörnte vorbeizurasen und anschließend den 40-Tonner dräuend im Rückspiegel zu wissen, warte ich kurz und Zack! ist er verschwunden. Die meisten seh' ich niemals wieder. Überholen Svenja-Style. Bei diesem Wetter verbreiten sich die Col-Photographen am Berg, wie Schimmel auf der Erdbeermarmelade. In jeder zweiten Kehre hockt einer im Innenkreis und schießt jeden ab, der um die Kurve kommt. Seit einer halben Stunde schon fahre ich mit eisernem Dauergrinsen den Berg hinauf. Ich will auf keinen Fall mürrisch aussehen.
#14 hey gummersbacher onkel, alles ok - kein problem. macht man gerne! gruß vom markus #15
90 km Castellane, diese typisch provenzalische Altstadt, dessen Wahrzeichen die bekannte Kapelle Notre-Dame du Roc von weit her sichtbar ist, ist der Ausgangspunkt für unsere heutige Tagestour. Der Grand Canyon du Verdon bietet eine der spektakulärsten Landschaften in der Provence. In den Kalksteinplateaus der Haute Provence hat der Fluss Verdon eine ca. 50 km lange Schlucht "gefräst", die an manchen Stellen eine Tiefe von ca. 700 m erreicht. Hoch oben drehen Bonelli-Adler und Gänsegeier, die 1999 erfolgreich ausgewildert wurden, ihre Kreise. Bei dieser Tagestour "erfahren" wir dieses Naturjuwel, das uns in seinen Bann ziehen wird. Unser Hotel liegt mitten im Herzen der historischen Altstadt, das einen besonderen Charme ausstrahlt. Tag 7: Bauduen – Castellane – Guillestre ca. 220 km Die Morgensonne steht über dem Glockenturm der Kapelle Notre-Dame du Roc, ein letzter Blick auf den mittelalterlichen Stadtplatz und wir starten in die Berge der Hoch-Provence. Als Tages-Highlight erwartet uns die Georges de Daluis.