Wozu wird die Lackschichtdickenmessung benötigt? Egal ob beim Gebrauchtwagenkauf oder bei der Beurteilung von Unfallschäden: Vorschäden am Fahrzeug führen schnell zu Schwierigkeiten oder Mehrkosten. Dabei sind ordnungsgemäß reparierte Schäden nur selten als solche ersichtlich. Wird die Reparatur fachmännisch durchgeführt, erkennt oder erahnt nur ein absoluter Profi den Unterschied. Eine Lackschichtenmessung bringt hier Licht ins Dunkel. Aus diesem Grund haben sich technische Tests und Messungen bewährt, die die Beurteilung von Vorschäden erleichtern. Außerdem lassen sich so Aussagen über die Qualität der Durchführung machen. Eines der bekanntesten Messverfahren ist die Lackschichtdickenmessung, auch Lackschichtdickenmessung genannt. Was ist eine Lackschichtenmessung? Lackschichten messgeraet testsieger. Mithilfe der Schichtdickenmessung bestimmt man die Schichtdicke von Beschichtungen und metallischen Überzügen auf Oberflächen. Die Schichtdicke bezeichnet dabei die Dicke einer Schicht, z. B. von Farbe oder Lack, die fest auf einem Grundmaterial aufgebracht ist.
Leider nicht bei der Präzision: Bei den Messungen auf den Testblechen stellten wi Abweichungen von bis zu 118 Prozent gegenüber unserem Referenzgerät fest. Beim überwiegenden Teil der Messungen zeigt das NexPTG deutlich geringere Schichtstärken an. Bestes Gerät von Q-Nix dient als Referenz Das Referenzgerät für die Messungen auf den Testblechen ist das 909, 16 Euro teure Q-Nix 5500 mit Drei-Millimeter-Dualsonde des Herstellers Automation Dr. Nix. BGS 2193 | Lackschichten-Messgerät | für Eisen-Metalle: Tests, Infos & Preisvergleich | Testsieger.de. Es zeigt auf den Kontrollflächen mit definierten Schichtstärken die genauesten Messwerte an. Wie das Q-Nix 1500 ist es mit Sonden für einen Messbereich von bis zu 5000 μm erhältlich – eine sinnvolle Option für alle, die regelmäßig Lackschichten an Oldtimern messen, denn Schichtstärken von mehr als 800 μm sind bei Restaurierungen mit formgebenden Anpassungsarbeiten durchaus übliche Praxis. Fazit von Lars Busemann: Jedes Lackschichtmessgerät ist besser als gar keines. Wichtig für Messungen an Oldtimern: Achten Sie auf einen ausreichend großen Messbereich.
Um die Stärke des Autolacks zu messen und ggf. Reparaturen zu entlarven, helfen Lackschicht-Messgeräte. AUTO BILD hat zehn Modelle unter die Lupe genommen. 22 Bleche haben wir verwendet, um möglichst viele unterschiedliche, typische Oberflächen- und Schichtarten am Auto zu simulieren – nicht nur, um die Geräte zu testen, sondern auch um die Gewissheit zu haben, welche Materialien und Lackarten tatsächlich verwendet wurden. Drei Bleche bestehen aus Aluminium, alle anderen sind aus Stahl Bild: Christoph Börries / AUTO BILD Das durchgeschliffene Loch dieses Blechs imitiert eine Durchrostung. Das Loch füllten wir mit Polyesterspachtel. Lackschicht-Messgeräte: 10 Produkte im Test - AUTO BILD. Die Aufgabe für die Geräte: Mangels messbarem Materialgrund dürfen sie in der Lochmitte keinen Messwert ausgeben. Bild: Mit Zinn reparierte Flächen können nur mit Geräten gemessen werden, die nicht nur für eisenhaltige Oberflächen (Fe), sondern auch für nichtmagnetische Untergründe (NFe) geeignet sind – wie unsere zehn getesteten. Bild: Spachteltest: In einige Bleche haben wir Dellen in Tiefen von drei bis acht Millimeter gedrückt.
Die sehr empfehlenswerten Geräte von Q-Nix können mit Sonden bis 5000 µm ausgestattet werden – Schichtstärken in dieser Größenordnung kommen bei Restaurierungen durchaus vor. Kauftipp: Oldtimertaugliche Geräte sollten Schichtdicken auf Fe und NFe bis 3000 µm präzise messen können. Was bedeuten die Messwerte? Die Geräte geben Messwerte aus, diese richtig einzuordnen ist Sache des Anwenders. Man benötigt Erfahrung und Fachwissen zu Fahrzeuggenerationen und deren typischem Lackaufbau, um Messwerte zu Lackschichtstärken korrekt einzuordnen. Ergebnisse des Lackschicht-Messgeräte-Tests - Bilder - autobild.de. Die Angaben unten können auch nur eine grobe Orientierungshilfe sein. Wichtige Regel: Die gemessenen Schichtstärken an einem Fahrzeug sollten nicht stark voneinander abweichen. Tritt zum Beispiel an einem rechten Radlauf hinten ein erheblich höherer Messwert auf als an der identischen Stelle auf der linken Fahrzeugseite, ist das ein Indiz für eine erfolgte Reparatur mit Neulackierung. Die gemessene Gesamtschichtdicke ist die Summe aller Funktionsschichten; sie kann zum Beispiel bestehen aus einer Zinkphosphatschicht, Elektrotauchgrund, Spritzgrundierung, Spachtel, Spritzspachtel, Füller, Basis- und Klarlack oder Einschicht-Decklack.
Bei dieser Beschichtung kann es sich um eine Einfachbeschichtung, eine Mehrfachbeschichtung (Farbe auf Zink auf Stahl, Chrom auf Nickel auf Messing usw. ) oder ein Schichtsystem mit mehreren übereinander aufgebrachten Polymerschichten handeln. Lackschichtenmessung zur Feststellung von Nachlackierungen und nicht offenbarten Unfallschäden. Wie ist die Standard-Lackdicke ab Werk? – maximal 160 μm In der Regel sind die Lacke, die im Werk in verschiedenen Schichten auf die Bleche der Karosserie sowie auf die Kunststoffteile aufgebracht werden, gleichartig aufgebaut. Jede Schicht besteht aus einem anderen Material. Teilweise werden die Schichten bei Temperaturen von 150° C und mehr regelrecht eingebrannt. Um die Gleichmäßigkeit zu garantieren, arbeiten Fahrzeughersteller in den Lackierstraßen beinah ausschließlich mit Robotern. Deren Lackierungen sind von gleichbleibender Qualität. Eine Lackschicht wird so nur 80 bis 160 μm dick. Das entspricht ungefähr der doppelten Stärke eines menschlichen Haars.
Interpretiert als einziges Gerät die Messwerte. Leider starke Abweichungen auf fast allen Messflächen. Bild: Platz 9: BUSCHING 100424 • Preis: 135, 69 Euro • Ausstattung: 51/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 45/70 • Messung: 164/290 Punkte • Gesamt: 260/460 Punkte (ausreichend) • Fazit: Ergebnisse zu Qualität und Bedienung identisch mit KS-Tools und BGS. Deutlich höhere Anzahl von Messwerten mit einer Abweichung von mehr als zwölf Prozent vom Referenzgerät. Bild: Platz 7: SAUTER TC 1250-0. 1 FN • Preis: 520, 03 Euro • Ausstattung: 55/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 57/70 • Messung: 172/290 Punkte • Gesamt: 284/460 Punkte (befriedigend) • Fazit: Ähnlich handliche Geräteform wie Würth, aber umständlichere Bedienung. Messpräzision befriedigend. Verwirrend: Bei Messungen über Messbereich erscheint der zuletzt ermittelte Wert. Bild: Platz 7: KS-TOOLS 150. 3010 • Preis: 149, 69 Euro • Ausstattung: 51/100 Punkte • Anleitung/Handhabung: 45/70 • Messung: 188/290 Punkte • Gesamt: 284/460 Punkte (befriedigend) • Fazit: Nahezu identische Ergebnisse wie BGS.
Die äußeren Bedingungen müssen den Einsatz der gewählten Messmethode erlauben. Punktgenaue Messungen an mehreren Referenzpunkten sind notwendig und sollten in der Ausführung alle Rückstreueffekte durch fachgerechte Aufmontage minimieren. Beim mechanischen Messen von Trockenschichten ist eine aufwendige und gründliche Vorarbeit notwendig. Messpunkte für eine IG-Uhr müssen sauber freigelegt werden und dürfen keine Unebenheiten und Laufkanten besitzen. Auf gebogenen und abgerundeten Werkstücken erhöhen sich die Zahl der Referenzpunkte und die physikalische Beschädigung der Beschichtung. Der Keilschnitt mit einem PIG erfordert äußerst sensible handwerkliche Fähigkeit, da eine Winkelabweichung oder eine Fehltiefe zu unbrauchbaren Messwerten führt. Elektrische und fotothermische Messmethoden setzen ein theoretisches Verständnis der Funktionsweise voraus. Je nach Messmethode muss der Ausführende in der Lage sein, die Messeinheiten in Überschlagswerten qualifizieren zu können. Störende Einflüsse und äußere Beeinträchtigungen, die für Ungenauigkeit der Schichtdickenmessgeräte sorgen, müssen erkannt werden.