"Wir brauchen eine schnelle und klare Lösung", sagte Tobias Schunk vom Saarländischen Flüchtlingsrat unserer Zeitung. Land und Bund könnten sich die Verantwortung nicht hin- und herschieben. 08.04.2015 Deutschland: Saarland nimmt 23 ehemalige IS-Geiseln auf. "Das Saarland hat 2015 etwa 10 000 Flüchtlinge aufgenommen. Da werden wir jetzt auch 400 aufnehmen können", sagte Schunk. Das sei keine Überforderung des Saarlands. Die bedrohten syrischen Christen am Chabourfluss hätten familiäre Bindungen ins Saarland und dürften nicht wild in Deutschland verteilt werden, forderte Schunk.
Wir alle haben Menschen zu beklagen, die durch terroristische Gruppen ihr Leben verloren haben. Die Liste der unsäglichen Gräueltaten würde Seiten füllen. Unsere Befürchtung ist, dass das alles von der Weltöffentlichkeit nicht beachtet wird. Deshalb waren wir sehr dankbar, dass Frau Bundeskanzlerin Merkel sofort unserem Wunsch auf eine Begegnung mit ihr entgegen gekommen ist. Wir haben folgende Bitten an sie gerichtet: Wir wissen, dass es ein Kontingent für syrische Flüchtlinge nach Deutschland gibt. Assyrischer Kulturverein Saarlouis bitte Saar-Regierung um rasche Hilfe für 400 bedrohte Christen in Nordsyrien. Aber die Hürden sind oft viel zu hoch. Wir würden gern unsere Verwandten in Syrien zu uns einladen, wenigstens für die Zeit bis der unselige Krieg zu Ende ist, aber die Bedingungen für eine solche Einladung sind zu hoch, unser Geld reicht dafür nicht. Bundesländer können eigene Flüchtlingsprogramme starten. Hier stehen wir gerne zum Dialog und zum Austausch bereit. Bitte helfen Sie mit, dass auch unsere kleine Gruppe der assyrischen Christen wahrgenommen wird und wir unseren christlichen Landsleuten Hilfe zum Überleben geben können ohne viele bürokratische oder finanzielle Hürden.
Saarbrücker Zeitung vom 24. 02. 2016 / REGION / SZR GESAMTAUSGABE Kulturverein der syrischen Christen in Saarlouis ist erleichtert - Noch zwei Mädchen sollen in der Gewalt der Terroristen sein Genau ein Jahr nach dem Überfall von IS-Terroristen auf 23 Dörfer von Christen in Nord-Syrien sind offenbar alle IS-Geiseln befreit. Bis auf zwei Mädchen, wie der Assyrische Kulturverein Saarlouis berichtet. IS-Terroristen sollen die beiden versklavt haben. Von vier weiteren Assyrern fehle seit dem Februar 2015 jede Spur. Von SZ-Redakteur Dietmar Klostermann Saarlouis. Mit Freude und Erleichterung hat der Assyrische Kulturverein Saarlouis die Nachricht erhalten, dass die letzten 43 christlichen Geiseln, die sich in Nord-Syrien seit etwa einem Jahr in der Gewalt von Kämpfern des... Lesen Sie den kompletten Artikel! Weitere 43 assyrische Geiseln des Islamischen Staates sind frei erschienen in Saarbrücker Zeitung am 24. 2016, Länge 594 Wörter Den Artikel erhalten Sie als PDF oder HTML-Dokument. Preis (brutto): 2, 14 € Alle Rechte vorbehalten.
Aber das brauche Zeit und Geduld, sei aber notwendig für die Heilung der Verwundungen. "Die ehemaligen Geiseln fühlen sich hier sehr wohl, aber sie sind in ihren Gedanken andauernd bei ihren Familien, die noch im Libanon sind". Im Namen aller etwa 450 assyrischen Christen im Saarland dankt Kanoun den Politikern aller im saarländischen Landtag vertretenen Parteien für ihr Engagement in der Sache. Wie man diesen tiefen Dank ausdrücken könne, dazu habe er derzeit noch keine Idee. Aber das assyrische Volk werde diese Hilfe "niemals vergessen". Wenn erst alle Ex-Geiseln im Saarland sind, werde man zu einem Dankgottesdienst einladen.