Manchmal ist das hilfreich, gerade in einer Anfangsphase oder sogar in einer lebensbedrohenden Situation. Doch wie oft kommt es vor, dass wir das eigene Verhalten gar nicht weiter hinterfragen und machen, was andere machen? Wir sollten also immer mal wieder prüfen, ob die Informationen, auf denen unsere Entscheidungen beruhen, fehlerhaft oder korrekt sind. Wir sollten prüfen, ob wir die gleiche Entscheidung auch unabhängig des Verhaltens anderer Menschen treffen würden. Reziprozität Die Reziprozitätsregel lässt sich kurz mit dem Geben-und-Nehmen-Prinzip erklären. Wenn uns jemand einen Gefallen erweist, dann möchten wir uns revanchieren. Nach dem Erhalt von Gegenständen oder Dienstleistungen fühlen wir uns zur Gegenleistung verpflichtet. Das Gefühl, jemandem verpflichtet zu sein, ist weit verbreitet – in einigen Kulturen sehr stark und in anderen in abgeschwächter Form. Robert Cialdini: Die Psychologie des Überzeugens | Zusammenfassung. Wie könnte nun diese Reziprozitätsregel auf unsere Psyche wirken? Cialdini bietet zwei Möglichkeiten: 1. Nach erfolgtem Zugeständnis übt sie Druck aus, sich zu revanchieren.
Compliance bedeutet das zu tun, was jemand Anderes möchte. Der Compliance Prozess funktioniert fast immer nach abgekürzten Verhaltensmustern und -regeln. 2. Reziprozität Die Reziprozitätsregel besagt, dass Menschen sich gerne revanchieren, für das was Sie von anderen Menschen geschenkt bekommen. Man hat häufig das Gefühl, jemandem etwas schuldig zu sein. Ein Beispiel aus meinem persönlichen Leben ist das Zusenden eines paar Sockens von einem Finanzdienstleister. Nach Wochen rief er mich an und fragte, ob ich die Socken erhalten habe und ob wir uns einmal zum Essen treffen wollen. Das konnte ich nicht verneinen, war ich Ihm doch etwas "schuldig". Die Reziprozitätsregel hat drei Merkmale: Sie ist so machtvoll, dass sie andere Regeln ausser Kraft setzt Gilt auch bei ungebetenen Gefälligkeiten und nimmt uns die Wahl Häufig beruht der Austausch auf ungleichen Gefälligkeiten Bei Verhandlungen lässt sich die Reziprozitätsregel auch etwas abgewandelt anwenden: Eine Extremforderung führt häufig zu Ablehnung auf der Gegenseite.
Kann es Menschen richtig zusammenschweißen, wenn diese eine gemeinsame Aufgabe oder Hürde zu meistern haben. Dies spiegelte ein Experiment einem Zeltlager wider. 2 Gruppen von Kindern, wurden in unterschiedliche Zelte untergebracht. Jede Gruppe bekam einen eigenen Namen und machte Wettbewerbe gegeneinander. Dies ging so weit, dass die beiden Gruppen richtig verfeinden. Wenn diese beiden Gruppen allerdings Aufgaben bekamen, welche sie nur gemeinsam lösen konnten, entstand eine Freundschaft. Konditionierung und Assoziationen: Wir verbinden gute Sachen mit guten und schlechte mit schlechtem. Diese positive Assoziation wird z. bei Waren verwendet, wenn diese mit einem Promi gezeigt werden. Oder bei Politiker, wenn diese sich mit einem Star zeigen. Geheimnis #5 - Autorität Viele Untersuchungen haben ergeben, dass man sich nur schwer Mensch widersetzen kann, wenn diese eine hohe Autorität aufweisen. Die Autorität kann von einem Titel, Kleidung oder Statussymbolen kommen. Dies geht sogar so weit, dass Menschen die Entscheidungen von Personen, welche eine hohe Autorität haben gar nicht hinterfragen.