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Die Bellingcat-Reporter haben demonstriert, was man mit solchen Daten alles anfangen kann. Das sollte nicht nur russischen Behörden eine Lehre sein. Jeder landet irgendwann in einem Leak, wie der Sicherheitsforscher Troy Hunt sagt. Das Yandex-Food-Leak soll laut Reuters Informationen zu knapp 60'000 Russen enthalten. Entlarvendes Lieferdienst-Leck – Russische Geheimdienstler bestellen Essen – und geben wertvolle Daten preis | Basler Zeitung. Was könnte man erst alles anstellen mit den Daten von 4, 9 Millionen Kundinnen und Kunden des US-Lieferdienstes Doordash, die 2019 abflossen? Publiziert: 05. 2022, 20:52 Fehler gefunden? Jetzt melden.
Ein neuer Name tauchte dabei auf. In der Nacht des Anschlages telefonierten die mit der Vergiftung Nawalnys betrauten FSB-Offiziere demzufolge mehrfach mit jemandem bei einem Forschungsinstitut in Dubna, einem Moskauer Vorort. Dieser Mann bestellte irgendwann Essen. Er gab dabei seinen Namen samt Handynummer an. In dem Leak taucht auch Putins angebliche «geheime Tochter» auf, die er mit der ehemaligen Putzkraft – und heutigen Besitzerin einer Luxuswohnung in Monaco – Swetlana Kriwonogich haben soll. Sie bestellte Essen in ein rund 400 Quadratmeter grosses Apartment, das umgerechnet etwa zwei Millionen Euro wert sein soll. Ljubow Sobol, eine russische Juristin und Oppositionspolitikerin, hatte darüber auf Twitter berichtet. Kalinka - Russisches Bistro - Essen online bestellen in Bremen. Andere Namen sind für die Öffentlichkeit weniger interessant, Bellingcat hat sie daher nicht veröffentlicht. Auch der eigentliche Datensatz, der überwiegend Informationen zu den Bestellungen unbekannter russischer Bürgerinnen und Bürger enthält, sei «ohne legitimes Interesse für die Forschung» und daher nicht Teil der Publikation, sagen die Reporter.
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Entlarvendes Lieferdienst-Leck Russische Geheimdienstler bestellen Essen – und geben wertvolle Daten preis Über harmlose Daten eines Lieferdiensts ist das Investigativportal Bellingcat auf Informationen zur Vergiftung von Alexei Nawalny gestossen – und auf Putins angebliche Tochter. Publiziert: 05. 04. 2022, 20:52 Lieferungen unter anderem an den Geheimdienst: Yandex-Food-Kurier im November 2019 in Moskau. Russisches essen online bestellen in english. Foto: AFP Die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor hat noch versucht, die Daten wieder einzufangen. Sie hat mit Strafen gedroht, hat eine Website gesperrt, geholfen hat es letztlich nichts. Wegen eines Datenlecks beim Essenslieferdienst Yandex Food, das am 1. März bekannt wurde, weiss die Welt nun, was und vor allem wo die Russinnen und Russen essen – auch solche, die gern möglichst geheim leben. Davon gibt es einige. Die Journalistinnen und Journalisten des Investigativportals Bellingcat haben getan, was vermutlich auch westliche Geheimdienste im Verborgenen getan haben: Sie haben den Datensatz ausgewertet.
Schuld ist auch die Sammelwut der Behörden Das Leak ist das jüngste in einer Reihe mehrerer schwerer Pannen, bei denen die Daten zahlreicher Russinnen und Russen abflossen. In einer anderen Recherche schrieb Bellingcat, um an Informationen über russische Bürger zu kommen – etwa zu ihren Bewegungen anhand von Handydaten, zu ihrem Wohnsitz, zu ihrem Reiseverhalten und ihren Telefonaten –, brauche es nicht mehr «als ein bisschen kreatives Googeln (oder Yandexen) und ein paar Hundert Euro in Kryptowährungen». Yandex ist die russische Alternative zu Google. Der Grund für die einfache Zugänglichkeit solcher Daten ist die Sammelwut russischer Behörden, die gern alles über ihre Bürgerinnen und Bürger wissen wollen. Die örtlichen Telekommunikationsunternehmen müssen seit 2016 Kundendaten speichern. So entstehen lohnende Ziele. Russisches essen online bestellen dm. Zudem verkaufen die Unternehmen diese Daten oft heimlich weiter. All die Daten machen den russischen Staatsapparat also nicht sicherer, sondern vielmehr angreifbarer, wie sich nun zeigt.
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