Wenn Schimmel in der Mietwohnung auftaucht, kommt es oft zum Streit zwischen Mieter und Vermieter. Das Rechtsportal erklärt, was Mieter jetzt tun sollten. Schimmel entsteht durch Feuchtigkeit. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, setzt sie sich an den im Herbst und Winter kalten Wänden ab. Schimmel in der Wohnung? Cnolte Umzüge informiert über Ihre Rechte als Mieter. Auch wenn die Feuchtigkeit aus anderen Gründen nicht trocknen kann - zum Beispiel, weil Wasser durchs Dach sickern oder ein Rohr beschädigt ist - kann der Schimmelpilz entstehen. Mieter wie Vermieter können für Schimmel in der Wohnung verantwortlich sein In Wohnung ist der schwarze Schimmel am weitesten verbreitet. Er ist besonders schädlich für die Gesundheit und kann zum Beispiel allergische Reaktionen hervorrufen. Tauchen die dunklen Flecken in der Wohnung auf, sollte man sie also so schnell es geht entfernen. Doch das kann teuer und aufwändig sein. Das Problem: Sowohl der Mieter als auch der Vermieter können dafür verantwortlich sein, wenn sich an der Wand ein Schimmelpilz gebildet hat. Der Mieter hat die Pflicht, seine Wohnung pfleglich zu behandeln - und zum Beispiel regelmäßig zu lüften.
§ 535 BGB und § 536 BGB ein Anspruch auf Mangelbeseitigung sowie Mietminderung zu. Für die Frage nach der Höhe der Mietminderung kommt es maßgeblich auf die Gebrauchsbeeinträchtigung der Mietsache an. Die Mietminderung liegt laut aktueller Rechtsprechung, je nach Ausmaß des Schimmelbefalls, zwischen 10 und 20 Prozent. Kann der Mieter nachweisen, dass der Schimmelbefall zu Erkrankungen oder erheblichen Gesundheitsschäden geführt hat oder dass Verdachtsmomente für eine toxische Belastung des Schimmels vorliegen, ist eine fristlose Kündigung möglich. Weist der Mieter schimmelbedingte Schäden an seinem Eigentum nach, hat er gemäß § 536a BGB zusätzlich das Recht auf Schadensersatz. Werden Sie den Schimmel in der Wohnung los! - Inotherm. Kann der Vermieter hingegen nachweisen, dass ein falsches Nutzungsverhalten des Mieters ursächlich für den Schimmelbefall ist, hat der Mieter die Kosten für die Schimmelbeseitigung und etwaige Schäden an der Bausubstanz der Wohnung zu tragen. Was tun bei Schimmel in der Wohnung? Mängelanzeige Gemäß § 536c Abs. 1 BGB hat der Mieter den Schimmelbefall unverzüglich beim Vermieter anzuzeigen, damit dieser einer schadensintensiveren Ausbreitung frühzeitig entgegenwirken kann.
Um im Falle einer Unstimmigkeit Beweise vorlegen zu können, sollte der Mangel in jedem Fall aber noch einmal schriftlich, per Einwurfeinschreiben, reklamiert werden. Hierbei ist es wichtig, vom Vermieter nicht nur eine Beseitigung der Mängel zu fordern, sondern auch eine angemessene Frist zu setzen, in der die Instandsetzung stattzufinden hat. Wie lange diese Frist sein sollte, hängt vom Einzelfall ab. Der Vermieter sollte in jedem Fall darauf hingewiesen werden, dass die Miete bis zur Beseitigung des Mangels nur unter Vorbehalt bezahlt wird. Falls er den Mangel nicht innerhalb der veranschlagten Frist beseitigt, kann man die Miete mindern – auch rückwirkend. Schimmel in der Mietwohnung - Rechte und Pflichten des Vermieters. Hierfür muss der Vorbehalt im Vorfeld mit dem Vermieter ausgesprochen sein. Individuelle Mietminderung Ein Gesetz zur zulässigen Höhe der Mietminderung gibt es nicht. Sie richte sich nach dem Ausmaß der Beeinträchtigung. Je nach Schaden kann der Mieter zwischen einem und hundert Prozent bei vollständiger Unbewohnbarkeit der Wohnung von der Bruttomiete kürzen.