[2] An der Finanzierung des Integrationsbarometers beteiligen sich erstmals alle 16 Länder, wodurch detailliertere Analysen des Integrationsklimas in Deutschland bis auf Länderebene ermöglicht werden. Die Bundesregierung hat am 2. Dezember 2020 die Einrichtung eines Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) beschlossen. Damit wird der SVR ab Januar 2021 vollständig institutionell vom Bund gefördert. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat die Finanzierung übernommen. Der SVR setzt die Arbeit des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration fort, der 2008 von einem Konsortium privater Stiftungen gegründet wurde.
Quelle: © VMDO e. V. in Dortmund | Y. Abolnikov Als Experten und Brückenbauer nehmen Migrantenorganisationen eine wichtige Rolle in der Integration von Zugewanderten ein. Eine neue Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hat die die vielfältige Landschaft der Migrantenorganisationen in Deutschland untersucht. Dabei wird klar: Für das vielfältige Engagement der Migrantenorganisationen bedarf es einer gezielten Förderung wie durch die vom Bundesamt geförderten "Houses of Resources". Eine neue Studie des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) gibt einen fundierten Überblick über die Landschaft der Migrantenorganisationen. Für die Untersuchung wurden 764 Migrantenorganisationen aus vier Bundesländern befragt und 17 qualitative Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern geführt. Auf Basis dieser Datenlage schätzt das Forschungsteam, dass es derzeit formal zwischen 12. 400 und 14.
Ein Schwerpunkt lag hierbei auf dem Thema Bildung. Die Grundfinanzierung des Forschungsbereichs wurde bis Ende 2020 von der Stiftung Mercator getragen. Einzelne Studien und Forschungsprojekte wurden beispielsweise von der Robert Bosch Stiftung, dem Stifterverband und der Vodafone Stiftung Deutschland gefördert. Seit 2021 setzt der erweiterte wissenschaftliche Stab des Sachverständigenrats die Arbeit des SVR-Forschungsbereichs fort. Rezeption [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Necla Kelek kritisierte in der FAZ im Mai 2011, dass der Sachverständigenrat eine Politik nach ideologischen Kriterien betreibe und nicht wissenschaftlich forsche. Sie bezeichnete den Sachverständigenrat in diesem Zusammenhang als "das Politbüro der deutschen Migrationspolitik " und seinen ehemaligen Vorsitzenden Klaus Bade als dessen "Generalsekretär". [7] Zudem bezeichnete sie das Jahresgutachten 2011 als "vermeintlich repräsentativ", da 80, 5% der Befragten einen Migrationshintergrund hatten und nur 19, 5% der Mehrheitsbevölkerung angehörten.