Chemiker Dr. Walter Bock, angestellt beim deutschen Pharmaunternehmen IG Farben, experimentierte mit dem Verfahren der Emulsionspolymerisation. Bock fand heraus, dass bei einer Zusammensetzung aus 25% Styrol und 75% Butadien ein robuster und elastischer synthetischer Kautschuk entsteht. 1929 wurde ein Patent für den ersten Styrolbutadien-Kautschuk eingereicht und unter dem Namen "Buna S" vermarktet. Der neue Mischpolymer war robuster und weniger gummiartig als Naturkautschuk und daher ideal als Material für Reifen geeignet. Auch heute wird SB-Kautschuk vor allem für Autoreifen verwendet. Etwa die Hälfte aller hergestellten Autoreifen bestehen aus SB-Kautschuk. Das ist jedoch nicht der einzige Einsatzbereich. Styrol butadien kautschuk kaufen. Durch unterschiedliche Polymerisationsverfahren lässt sich die Konsistenz des SB-Kautschuks verändern. Bei einer kalten Polymerisation kann das Endprodukt beispielsweise als Masse zum Füllen von Schlaglöchern und als Schaum für Matratzen verwendet werden. Styrolbutadien-Latex Styrolbutadien-Latex ist die gängigste Form von Styrolbutadien-Emulsionspolymer.
G. -Farbenindustrie im Werk Leverkusen entwickelt und am 15. Januar 1927 zum Patent angemeldet. [5] Die Wortmarke " Buna " wurde am 11. Juli 1929 für die I. -Farbenindustrie geschützt. [6] Die Herstellung mit Hilfe der Emulsionspolymerisation gelang erstmals 1929, damit war es der erste wirtschaftlich nutzbare synthetische Kautschuk. Unter dem Namen Buna-S sollte SBR die deutsche Kriegswirtschaft (1939–1945) als Teil der Heimstoff -Politik vom Import von Naturkautschuk unabhängig machen. Gummistreifen kaufen – Universell einsetzbar in Industrie, Haushalt und im Garten. Herstellung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Zur großtechnischen Herstellung wird die Emulsionspolymerisation bei 5 °C angewendet, die daher auch mit Kaltpolymerisation bezeichnet wird. Warmpolymerisation bei ca. 50 °C ergibt verzweigte Molekülketten, die den daraus gewonnenen Kautschuk weniger elastisch machen. Für den auch bei tiefen Temperaturen elastischen Gummi für Winterreifen wird dagegen Lösungspolymerisation eingesetzt. Radikalische Polymerisation ist ebenfalls möglich, wird jedoch bisher nicht großtechnisch angewandt.
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden