Podiumsdiskussion zum Thema Wolf: Unsicherheit beim »Umgang« mit dem Raubtier Den "Umgang" mit dem Wolf diskutierten Wildbiologe Henning Werth (von links), der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz, der Schweizer Wildtierexperte Dr. Georg Brosi, Jurist Dr. Christian Barth vom Umweltministerium und Schwabens Bauernverbandspräsident Alfred Enderle. © Josef Gutsmiedl Der Wolf hält das Oberallgäu in Atem. Obwohl sich die Spur eines durchziehenden "großen Beutegreifers", dem mindestens sieben Kälber- und Schafrisse eindeutig zugeschrieben werden, verloren hat, geht bei vielen Allgäuer Bauern die Angst um, dass der nächste Wolf womöglich schon im Anmarsch sein könnte. Wölfe im oberallgäu heute. Naturschützer dagegen hoffen auf weiteren Besuch dieser Art und begrüßen die Zuwanderung als Bereicherung. Dazwischen stehen die Behörden, die den Spagat zwischen Artenschutz für den Wolf und Schutz von Weidevieh vor dem Wolf in der Praxis "hinkriegen" sollen. In einer Podiumsdiskussion mit Fachleuten und Praktikern wurde jetzt in Sonthofen erneut der Versuch unternommen, die Positionen beider Seiten zu beleuchten.
Das sei ein gutes Zeichen, da sich der Wolf ganz seiner Natur entsprechend verhalte und scheu sei. Auch Meldungen über außergewöhnliche Risse habe es bisher nicht gegeben. Allerdings beginnt der Alpauftrieb erst ab Mai. Eine Wolfsmeldung gab es zuletzt aus dem Gebiet um Görisried im Ostallgäu. Wölfe im oberallgäu corona. Hier wurden bei einem gerissenen Hirschkalb Wolfs-DNA nachgewiesen. Allerdings dürfte es sich hierbei um einen durchwandernden Wolf gehandelt haben. Wolf erhitzt immer wieder die Gemüter im Allgäu Das Thema "Wolf" im Allgäu erregt fast jedes Jahr die Gemüter. Während sich Naturschützer über die Artenvielfalt freuen, gibt es Proteste seitens des Alpwirtschaftlichen Vereins und des Bauernverbandes. Ihr Argument: Das Allgäu sei touristisch stark erschlossen und die Region für Wölfe damit schlicht zu klein. "Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!
Gesichtet wurde der Wolf von den Rangern des Parks bisher nie. Das sei ein Zeichen dafür, dass das Tier sich seiner Natur entsprechend verhalte und scheu sei. Auch Meldungen über außergewöhnliche Risse habe es in der Region bisher nicht gegeben. Wolf GW999m in den Allgäuer Alpen seit 2018 nachweislich unterwegs Der Wolf GW999m (Grey Wolf, fortlaufende Nummer der LFU und "m" für männlich) gehört in Bayern zu den elf standorttreuen Tieren, wie auf der Webseite des Landesamts für Umweltschutz beim Wildtiermanagement heißt. "Ein Wolf gilt als standorttreu, wenn dieser über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten nachgewiesen wird oder eine Reproduktion belegt ist. " Das ist beim Wolf GW999m demnach der Fall. Es gibt Bildnachweise im Juli 2021. Förster dokumentiert Natur-Sensation! Hier jagen Sauen Wölfe über das Feld - FOCUS Online. Der Nachweis eines männlichen Wolfs durch eine Genanalyse des Urins wurde zuvor im März erbracht. Weitere Genanlysen im Januar bis Mai 2020 konnten demnach eindeutig identifiziert werden. Schon im Jahr 2018 sei der Wolf in den Allgäuer Alpen und im Grenzgebiet Bregenzer Wald (Österreich) nachgewiesen worden.
Startseite Bayern Erstellt: 16. 08. 2018, 17:15 Uhr Kommentare Teilen Ein Wolf hat im Oberallgäu fünf Kälber gerissen. © Rubriklistenbild: dpa / Patrick Pleul Fünf Kälber wurden in den vergangenen Tagen im Landkreis Oberallgäu gerissen. Das Landesamt für Umwelt bestätigt nun, dass der Kalb-Killer ein Wolf ist. Augsburg - Fünf tote Kälber sind in den vergangenen Tagen im Landkreis Oberallgäu gefunden worden - das Landesamt für Umwelt (LfU) prüfte, ob ein Wolf die Tiere getötet hat. Nun ist es bestätigt: Ein Wolf hat die Kälber gerissen. Die Bauern sollen entschädigt werden. Wölfe, Bären, Luchse, Elche, Elefanten und Biber im Allgäu. Zudem will die Staatsregierung ihren Aktionsplan zum Wolf rasch beschließen. Wolf in Oberallgäu: Genetische Analyse lieferte den Beweis Dass die fünf Kälber von einem Wolf getötet wurden, ergab die genetische Analyse von Speichelspuren, wie das Landesamt für Umwelt (LfU) am Donnerstag in Augsburg mitteilte. Die Landwirte erhielten nun "zügig und unbürokratisch" eine Entschädigung. LfU-Präsident Claus Kumutat kündigte zudem einen runden Tisch an, um über das weitere Vorgehen zu sprechen.
In Gebieten mit standorttreuen Wölfen setze der Aktionsplan auf vorbeugende Maßnahmen wie Schutzzäune. Ein Sonderfall seien die Alm- und Alpflächen: Wenn hier Präventionsmaßnahmen unmöglich seien, könnten Wölfe auch abgeschossen werden. Dafür sprach sich auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) aus: "Wir achten die Gesetze. Wir müssen aber alles dafür tun, dass Menschen und Vieh geschützt werden", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstag). Wolf in Oberallgäu: "Keine verbale Hetzjagd auf den Wolf" Auch Kai Frobel sagte: "Wir haben kein Problem damit, wenn einzelne Tiere getötet werden - wenn sie viele Weidetiere gerissen haben und wenn es vorher Präventionsmaßnahmen gab. " Solche Ausnahmen dürften aber nicht zur Regel werden. Wölfe im oberallgäu kaufen. Es dürfe nicht zu einer "verbalen Hetzjagd auf den Wolf" kommen, sagte Frobel. Der Naturschutzverband fordert seit Jahren verbindliche Regeln, um die Interessen von Weidetierhaltern und den Schutz der Wölfe in Einklang zu bringen. Andere Länder zeigten, dass es dafür gute Modelle gebe, sagte Frobel.
Die Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern vor Ort seien informiert, meldet das LfU. Seit 2006 würden in Bayern immer wieder einzelne Wölfe nachgewiesen. Podcast mit BUND und Bauernverband: Der Wolf im Allgäu: "Willkommen!" oder "Abschießen!"? - Kempten. In der Regel seien es durchziehende Jungtiere, die entweder aus der Alpenpopulation oder der mitteleuropäischen Flachlandpopulation stammen. Jetzt auch standorttreue Wolfspaare in Oberfranken Standorttreue Wolfspaare gebe es seit Anfang 2018 im Veldensteiner Forst und seit Ende 2016 je eines auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr und grenzüberschreitend im Bayerischen Wald, so das Amt weiter. Im Bayerischen Wald seien im August 2017 die ersten Jungwölfe bei freilebenden Tieren in Bayern seit rund 150 Jahren nachgewiesen worden. Der Veldensteiner Forst ist ein 6000 ha großes Waldgebiet, das südlich von Pegnitz überwiegend im Landkreis Bayreuth liegt. Ein kostenloses Probeabo der Südplus (top agrar Spezial für Bayern und Baden-Württemberg) erhalten Sie unter diesem Link (klicken).
Angesichts einer zunehmenden Zahl von Wölfen könne man sich in Bayern den Luxus nicht mehr leisten, Nutztiere einfach frei und unbeaufsichtigt herumlaufen zu lassen. "Hier braucht es jetzt Zukunftsmodelle", sagte Frobel. Da vor allem in Steillagen Zäune keine vernünftige Option seien, fordert der Verband, dass der Freistaat die Kosten von Herdenschutzhunden sowie von wolfsicheren Zäunen im Flachland komplett übernimmt. Wolf in Oberallgäu: Seit 2006 zunehmend gesichtet Seit 2006 werden in Bayern immer wieder einzelne Wölfe nachgewiesen - in der Regel sind es jedoch durchziehende Jungtiere. Ein standorttreues Wolfspaar gibt es im Freistaat seit Anfang 2018 im Veldensteiner Forst im oberfränkischen Landkreis Bayreuth. Anfang August wurden dort auch zwei Wolfswelpen fotografiert. Außerdem gibt es seit Ende 2016 je ein standorttreues Paar auf dem oberpfälzischen Truppenübungsplatz Grafenwöhr im Landkreis Neustadt an der Waldnaab sowie im Nationalpark Bayerischer Wald. dpa Lesen Sie auch: Weder Wolf, noch Hund: Rätsel um Tier in Krün gelöst, das Passanten erschreckte