Was passiert, wenn einem multinationalen Konzern ein Gesetz nicht passt? Er zerrt den Staat vor ein privates Schiedsgericht. Das schildert eindrücklich eine Doku, die arte Anfang Dezember zeigte. Aber sehen Sie selbst:
Die Macht der Konzerne Die transnationalen Unternehmen haben die Globalisierung nicht nur mitgeprägt. Bei der Internationalisierung der Zusammenarbeit sind sie anderen Lobbygruppen weit voraus. »In den sechziger Jahren saßen Geschäftsführer wie ich mehr oder weniger im Beifahrersitz und haben zugesehen, wie die Verhandlungen abgelaufen sind. Heutzutage sitzen wir am Steuer und entwerfen viele der Dokumente selbst. « David Rockefeller, Chief Executive, Officer der Chase Manhattan Bank Mächtige politische Akteure des Globalisierungsprozesses sind die transnationalen Konzerne (TNK). Sie haben nicht nur das aktuelle Modell der Globalisierung durch ihre eigenen wirtschaftlichen Umstrukturierungen entscheidend geprägt. Indem sie komplexe Netzwerke gebildet und sich in Lobbygruppen zusammengeschlossen haben, ist es ihnen auch gelungen, den gesamten Prozess durch ihre systematische Mitwirkung beim Auf- und Umstellen der internationalen Regeln des Handels und des Investierens mitzusteuern. BlackRock - Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns - arte | programm.ARD.de. Europäische Koordination Innerhalb der Europäischen Gemeinschaft und der Europäischen Union sind TNK in den letzten 20 Jahren wichtige Akteure geworden.
» Adultismus und das Schweizer Gesetz Box aufklappen Box zuklappen Eltern haben die Fürsorgepflicht für ihre minderjährigen Kinder. Gleichzeitig sind sie gesetzlich verantwortlich für deren Handeln. Das Schweizer Gesetz kennt auch Sätze, die Kinderrechtlerinnen problematisch finden. So der Art. 301, Abs. 2: «Das Kind schuldet den Eltern Gehorsam. » Seit 1989 gibt es die Uno-Kinderrechtskonventionen. Die Machtverhältnisse zwischen Erwachsenen und Kindern — Adultismuskritik. Sie halten beispielsweise das Recht auf Anhörung und Partizipation fest. Die Schweiz hat diese 1997 ratifiziert. Auch ist in der Schweiz das Wohl des Kindes in familienrechtlichen Angelegenheiten in den letzten Jahren zentral geworden. Aller Anfang ist Zuhören Eine eigene politische Bewegung für ihre Ideen haben Kinder aber nicht. «Wie bei anderen Emanzipationsbewegungen würden Verbündete helfen», sagt André Geu. Das heikle Unterfangen: Zugänge schaffen, ohne dabei paternalistisch zu sein. Neben der gesetzlichen Ebene kann Adultismus aber auch im Alltag überwunden werden. Das Zuhören sei der Anfang, so Geu.
Inhalt Belächeln, bevormunden: Erwachsene diskrimieren Kinder und bemerken es oft nicht einmal. Das bleibt nicht ohne Folgen. «Wieso dürfen eigentlich Erwachsene bestimmen, was Kinder in der Schule machen müssen? » Diese Frage von Youseif ist ernst gemeint. Der 11-jährige Loïc weiss eine Antwort: «Weil die Erwachsenen das Recht dazu haben. Sie haben uns erschaffen. » Die beiden Jungs und zwei weitere Kinder aus einer 5. Klasse bei Bern diskutieren gerade über Adultismus. Den Begriff kennen sie nicht. Adultismus: Die erste erlebte Diskriminierungsform? Theoretisch Grundlagen und Praxisrelevanz | Kita-Fachtexte. Für das Konzept dahinter, sind sie aber Experten. Adultismus beschreibt die Diskriminierung von jüngeren Menschen durch ältere. Und nicht nur Loïc weiss, wovon er spricht. Viele Jugendliche kennen das Phänomen. Etwa dann, wenn sie für eine klimafreundlichere Welt auf die Strasse gehen und von den Erwachsenen als naiv oder unwissend belächelt werden. Nicht ernst genommen Fast jeder Mensch hat selbst als Kind die Erfahrung gemacht, nicht ernst genommen oder sogar bevormundet zu werden. Bekannt ist aber weder der Fachbegriff noch gibt es ein breites Bewusstsein für dieses Phänomen.
Grundsätzlich gilt: Alle Suchoptionen (inkl. "Suchbegriffe") können miteinander kombiniert werden. Zusätzlich können auch Materialien angezeigt werden, die nicht als PDF verfügbar sind. Hierzu ein Häkchen bei "Offline-Bestand" setzen. Was ist Adultismus? Der Begriff Adultismus leitet sich von dem englischen Begriff "adult" für "Erwachsen" ab und benennt das ungleiche Machtverhältnis zwischen Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen. Adultismus - die erste Diskriminierung im Kindesalter | ERZIEHERKANAL - YouTube. Denn Erwachsene gehen oft davon aus, "dass sie allein aufgrund ihres Alters intelligenter, kompetenter, schlicht besser sind als Kinder und Jugendliche und sich daher über deren Meinungen und Ansichten hinwegsetzen" dürfen 1 Quelle: Ritz 2013, Seite 1. Im Fall von Adultismus werden Menschen auf aufgrund ihres Alters Eigenschaften zugeschrieben, zum Beispiel dass Kinder "egoistisch, vielleicht trotzig, aber auch niedlich, rücksichtslos, unreif oder nicht vertrauenswürdig zu sein. Erwachsene werden demgegenüber als schlau, erfahren, weitsichtig, verantwortungsvoll und vertrauenswürdig gedacht und wahrgenommen 2 Quelle: Deutsches Rotes Kreuz 2016, Seite 8.
Eine Möglichkeit ist, das Kind zu fragen, was es stattdessen von der Fachkraft gebraucht oder sich gewünscht hätte. Kinder haben dazu meistens sehr viele und neue Ideen. Wenn pädagogische Fachkräfte ihr Verhalten an diesen kindlichen Vorschlägen orientieren, kann eine neue Beziehungsqualität entstehen. Strukturelle Ebene Auf einer strukturellen Ebene können pädagogische Fachkräfte ab einem bestimmten Entwicklungsstand sogar gemeinsam mit den Kindern individuelle Vereinbarungen gestalten. Darüber hinaus kann jede Partizipation von Kindern, die Mitsprache, Beteiligung und eigene Entscheidungen fördert, ein gutes Übungsfeld sein, um Lebensräume weniger adultistisch zu gestalten. (1) Anmerkungen: (1) NCBI Schweiz und Kinderlobby Schweiz (Hrsg. ). (2004). Not 2 young 2 "Alt genug um…". Adultismus im kindergarten le petit prince. Rassismus und Adultismus überwinden. Schaffhausen: K2. (2) Richter, S. (2013). Adultismus: die erste erlebte Diskriminierungsform? Theoretische Grundlagen und Praxisrelevanz. Zitat S. 12. /Publikationen// (3) Friesinger, T. (2018).
Das erfordert das Hinterfragen der vorhandenen Regeln, ihres Ursprungs und Ziels innerhalb der Strukturen der Kindertagesbetreuung. Folgende Fragen können dabei unterstützend wirken. (2) "Dient die jeweilige Regel der eigenen Bequemlichkeit? Soll mit ihr die Macht Erwachsener demonstriert werden? Soll die Regel dem Kind seine Machtlosigkeit verdeutlichen? Oder dient eine Regel wirklich dem Schutz des Kindes? " Für ein weniger adultistisch geprägtes Zusammenleben von Kindern und Erwachsenen braucht es Regeln, die sowohl für Kinder als auch für Erwachsene nachvollziehbar und erklärbar sind. Orientierung am Kind Niemand kann im Erziehungsverhalten perfekt sein, jeder Erwachsene macht in der Erziehung Fehler. Adultismus im kindergarten tiger gelb. Sobald aber eine pädagogische Fachkraft feststellt, dass ihr Verhalten gegenüber dem Kind verletzend bzw. adultistisch geprägt war, ist es besonders wichtig, das authentische Bedauern darüber auszudrücken. Kinder empfinden es als besonders wertschätzend, wenn mit ihnen altersentsprechend über "Erwachsenenfehler" gesprochen wird.
Dazu kann auch Loben und Belohnen gehören, wenn damit von Erwachsenen gewünschtes Verhalten verstärkt werden soll. Durch dieses Machtverhältnis lernen Menschen außerdem von Anfang an, "dass es »normal« ist, dass es ein »Oben« und ein »Unten« gibt und dass es erstrebenswert ist, »oben« zu sein" 4 Quelle: NBCI 2004, Seite 15 nach Richter 2013, Seite 9. Dieses Schema der Ungleichwertigkeit kann dann dazu führen, dass auch andere Formen der Diskriminierung nicht als Problem wahrgenommen werden. Was kann ich dagegen tun? Adultismus im kindergarten arche noah. Wichtig ist vor allem die eigenen Vorteile und den Einfluss gegenüber Kindern und Jugendlichen zu reflektieren und mit der eigenen Macht verantwortungsvoll umzugehen. Dazu gehört auch das bewusste Abgeben von Macht, in dem Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt mitentscheiden dürfen. Die Bedürfnisse, Perspektiven und Kompetenzen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen können sich unterscheiden und häufig geht es auch um den Schutz von Kindern und Jugendlichen. Trotzdem ist es wichtig sich zu Fragen, ob manche Regeln nur gelten, weil es schon immer so gemacht wurde 5 Quelle: Ritz 2013, Seite 4f.
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