Diese Sauerstoffflaschen werden aber nur noch sehr selten verordnet. Die bessere Alternative zu der Kombination aus Sauerstoffkonzentrator und Druckgasflasche ist ein Flüssigsauerstoffsystem. Dieses besteht aus einem größeren Tank, in dem sich stark abgekühlter und somit flüssiger Sauerstoff befindet, und einer mobilen, tragbaren Flasche, die an dem großen Tank beliebig häufig aufgeladen werden kann. Der Sauerstofftank muss ca. alle zwei Wochen gefüllt oder gewechselt werden. Welches System sich für den betreffenden Patienten am besten eignet, muss individuell entschieden werden. Verordnungsvordrucke für Deutschland. Als weitere mobile Geräte stehen heute auch kleine tragbare, Akku-betriebene Sauerstoffkonzentratoren zur Verfügung, die allerdings derzeitig noch sehr teuer sind und deren Kosten nur von einzelnen Kostenträgern übernommen werden. Neben den eigentlichen Sauerstoffgeräten ist die Art der Übertragung des Sauerstoffs zum Patienten noch von Wichtigkeit. Hierbei stellt die sog. Nasensonde- oder -brille die Standardversorgung dar.
Ebenfalls bewirkt die Therapie eine Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit. Schließlich wird das rechte Herz wirksam entlastet, wodurch eine Lebensverlängerung eintritt. Leider benutzen aber nur ca. die Hälfte der Patienten den Sauerstoff wie verordnet! Die Gründe für diese Therapie-Untreue ("Non-Compliance") sind vielfältig. Manche Patienten empfinden subjektiv keinen Nutzen oder ihnen ist die Behandlung zu unpraktisch. Nicht wenige haben Angst vor einer Gewöhnung. Ärztliche verordnung sauerstoff photos. Bei manchen Patienten stehen Nebenwirkungen wie die Reizung der Schleimhäute im Vordergrund. Bei vielen Patienten besteht aber auch zunächst ein Schamgefühl wegen der nach außen sichtbaren Behinderung. All diese Gründe müssen vom behandelnden Arzt bereits bei der Verordnung angesprochen und auch — soweit möglich — gelöst werden. Nur so kann sich der volle gesundheitliche Nutzen der Langzeit-Sauerstofftherapie entfalten. 9. Symposium - Lunge/Hattingen Prof. Dr. med. Kurt Rasche HELIOS Klinikum Wuppertal © Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland Der Abdruck bzw. die Weiterverwertung dieses Artikels oder Teilen daraus in Print/Onlinemedien bedürfen der vorherigen schriftlichen Genehmigung der Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland und sind nur mit der oben genannten Quellangabe gestattet.
Daher sollte die Entscheidung zu einer LTOT möglichst in Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen Pneumologen erfolgen, da während einer akuten Exazerbation der Erkrankung hierüber manchmal noch keine endgültige Aussage gemacht werden kann. Mit der Blutgasanalyse wird u. a. der sog. Ärztliche verordnung sauerstoff pictures. arterielle Sauerstoff-Partialdruck (PaO2) gemessen. Eine sichere Begründung für eine LTOT liegt dann vor, wenn der PaO2 bei mehrfacher Messung unter einem Wert von 55 mm Hg liegt. Wenn aber schon ein erhöhter Lungen-Blutdruck oder eine krankhafte Vermehrung der roten Blutkörperchen vorhanden ist, wird eine LTOT auch schon unter einem Wert von 60 mm Hg verordnet. Ob bei einem Betroffenen auch eine Sauerstoffgabe unter Belastung erforderlich ist, hängt davon ab, ob der Patient einen krankhaften Abfall des PaO2-Wertes unter Belastung aufweist (Abfall um mehr als 5 mm Hg in den auffälligen Sauerstoffbereich) oder aber sich die 6-Minuten-Gehstrecke unter Sauerstoffanwendung erheblich verbessert. Die Sauerstoffgabe unter Belastung muss dann bei der Geräteauswahl berücksichtigt werden.
Wird die Sauerstoff-Flussrate zu hoch gewählt, kann es zu einer Hemmung der Atmung des Betroffenen mit Erhöhung des Kohlendioxid-Wertes im Blut und hieraus folgender Narkose-ähnlicher Wirkung kommen. Deswegen muss die vom Arzt festgelegte Sauerstoffmenge auch stets wie bei einem Medikament eingehalten werden. Schließlich muss bedacht werden, dass Sauerstoff Feuer jeglicher Art erheblich anfachen kann. Deswegen kann die Benutzung von offenem Feuer oder Brand in der Nähe von Sauerstoff nicht nur lebensgefährlich für den Betroffenen, sondern auch seine Umgebung sein. Ärztliche verordnung sauerstoff instagram. Die vielfach vom Patienten angenommene Sorge, man könne sich zu früh vom Sauerstoff abhängig machen und müsse daher die Sauerstofftherapie möglichst selten anwenden, ist allerdings unbegründet und sogar falsch. Bestehen die Voraussetzungen für eine Sauerstofftherapie, so kann sie gar nicht häufig genug in der richtigen Dosierung angewandt werden. Therapeutischer Nutzen und Therapietreue Bei verordnungsgemäßer regelmäßiger Anwendung der Langzeit-Sauerstofftherapie wird die Mobilität des Patienten verbessert, woraus wiederum eine Steigerung der Lebensqualität erreicht wird.
Kern des Modells ist die systematische Berücksichtigung der persönlichen Perspektive der Pflegebedürftigen bei zugleich einer Rückbesinnung auf die Fachkompetenz der Pflegekräfte. Verzichtet wird bei der vereinfachten Pflegedokumentation auf Dienstleistungsnachweise für wiederkehrende Abläufe und schematische Dokumentationsroutinen in der Grundpflege und Betreuung im Berichteblatt. Ein unbedingt sinnvoller Ansatz der Entbürokratisierung in der Pflege, der den Pflegekräften vor allem eines verschafft: Zeit für die empathische Pflege auf menschlicher Augenhöhe. Entbürokratisierung in der pflege 1. Wie wir von fokus>digital Sie bei der Entbürokratisierung unterstützen können Klar ist, dass die Entbürokratisierung in der Pflege sich keinesfalls auf die entschlackte Pflegedokumentation beschränken darf. Allzu sehr hat man sich bisher in unterschiedlichsten Bereichen auf eingefahrene bis verstaubte analoge Prozesse verlassen, was der Mitarbeiterbindung in der Pflege nicht unbedingt förderlich war. Das beginnt bei Urlaubsanträgen, Krankmeldungen und Dienstplänen und reicht über etliche weitere kommunikative Prozesse, die nach klassischem Muster zeitaufwendig und kostenintensiv sind.
Alle dort abgegebenen Anregungen sollen dann auch auf ihre Umsetzbarkeit im Zuge des Gesetzgebungsverfahrens geprüft werden. In den zwei vorangegangenen Treffen wurden alle Anregungen zusammengetragen, die die Situation der Pflegeberufe verbessern sollen und es wurde erörtert, wie man künftig pflegende Angehörige wirksam unterstützen kann. Das nächste Treffen findet nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit Mitte April statt. Auf der Tagesordnung steht dann das Thema Demenz. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit oder beim Deutschen Pflegerat e. Entbürokratisierung in der Pflege. V. gechrieben in: Pflege aktuell am März 21st, 2011
Diese Regelung findet aber nur auf Verträge über medizinische Behandlungen Anwendung. Auf Leistungen der Grundpflege findet sie mithin keine Anwendung. Bei der Grundpflege handelt es sich um regelmäßig wiederkehrende Versorgungsabläufe. Hier muss eine fortlaufende Dokumentation der vorgenommenen Leistungen nicht erfolgen. Denn nach der Rechtsprechung müssen Routinemaßnahmen und standardisierte Zwischenschritte nicht dokumentiert werden. Im Rahmen typisierter Arbeitsabläufe sieht es der Bundesgerichtshof (BGH) als zulässig an, durch Mitarbeiter der Pflege den so genannten "Immer-so-Beweis" anzutreten. D. h., dass die Pflegefachkraft unter Bezugnahme auf die im Qualitätsmanagement-System hinterlegte Ablaufbeschreibung aussagen kann, dass die Leistung dann "immer so" erbracht werde. Die Grundpflege setzt sich in der Regel aus Routinemaßnahmen zusammen. Entbürokratisierung in der pflege den. Die Grundpflege mit ihren Routinemaßnahmen ist deshalb einmal in Form einer übergeordneten Leistungsbeschreibung schriftlich zu erfassen. Die Durchführung der Maßnahmen ist dabei zu beschreiben.
Und nun hat ebenfalls die Ombudsfrau zur Entbrokratisierung der Pflege, Elisabeth Beikirch, ihren Abschlussbericht zu einem Modellprojekt vorgelegt, mit dem Dokumentationspflichten in der Pflege reduziert werden sollten. Ziel war es, heute verwendete Dokumentationsmodelle, allen voran die Strukturierungshilfe "Aktivitten und existenzielle Erfahrungen des Lebens", durch eine "Strukturierte Informationssammlung" (SIS) abzulsen (Kasten). Dieses neue Konzept wurde zwischen Oktober 2013 und Januar 2014 in 26 stationren Pflegeeinrichtungen sowie von 31 ambulanten Pflegediensten in fnf Testregionen in den Lndern Brandenburg, Bayern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen erprobt. SIS - Entbürokratisierung in der Pflege - Pflegeboard.de. Ergebnis: "Die Pflegedokumentation wird mehrheitlich nunmehr nicht mehr als Belastung erlebt, sondern als ein praxistaugliches Instrument zur Sicherstellung der Information untereinander sowie zur Darlegung und der Weiterentwicklung qualitativ guter Pflege", heit es in dem Abschlussbericht. Vor dem Projekt htten die Teilnehmer angegeben, dass "die umfangreichen Dokumentationen kaum noch wirklich gelesen wrden".
Dass dies aus rechtlicher Sicht nicht zu beanstanden ist, bestätigte bereits im Jahr 2004 ein juristisches Gutachten. Auch die Stellungnahme der "Juristischen Expertengruppe Entbürokratisierung der Pflegedokumentation" bekräftigt aktuell diese Einschätzung. Mehr Sicherheit bei der Risikoeinschätzung durch PFLEGESTATUS SIS Anstelle der SIS können Sie auch den PFLEGE•ZEIT PFLEGESTATUS SIS einsetzen. Das Formular übernimmt die Aufteilung der SIS. Neben den Freitextfeldern, enthält es aber zusätzliche risikorelevante Merkmale, die im Ankreuzverfahren bearbeitet werden. Dieses Verfahren ist individuell aussagekräftig und hat sich in der Praxis tausendfach bewährt. Es unterstützt die Pflegekraft in ihrem Denkprozess, weil ihr alle relevanten Informationen systematisch vor Augen geführt werden. Entbrokratisierung in der Pflege: Konkrete Projekte versprechen Entlastung. Mit PFLEGE•ZEIT kann sie ein sicheres Risikomanagement erstellen. Systematisches Risikomanagement Auf Grundlage der Informationssammlung reflektiert die verantwortliche Pflegefachkraft im PFLEGESTATUS SIS, ob Risiken (Dekubitus, Sturz etc. ) für eine Person vorhanden sind oder nicht.
Im Folgenden werde ich nach der Abklärung von Aufgaben und Funktionen einer Pflegedokumentation, sowie der Darstellung von elementaren Inhalten, eine Musterdokumentation für die stationäre Altenpflege vorstellen, die im Hinblick auf Entbürokratisierungsbestrebungen entwickelt wurde. Neben Erläuterungen zu Aufbau und Inhalt, sowie Kriterien bzgl. der praktischen Anwendung soll besonders der Nutzen für die Reduktion von Schreibarbeiten beleuchtet werden. Abschließend werde ich darstellen, welche Aspekte ich als sinnvoll erachte und sie deshalb in ein eigenes Dokumentationsmodell transferieren würde. Entbürokratisierung in der pflege der. Der Dokumentation als wichtigem Element der Qualitätssicherung in der Pflege kommen folgende zentrale Funktionen zu: Mit Hilfe der Pflegedokumentation sollen wichtige Informationen innerhalb des Pflegeteams, nach außen (z. B. Ärzten, Krankenhäuser etc. ), sowie dem Pflegebedürftigen selbst transparent dargestellt und vermittelt werden (vgl. MASFG 1). Informationen, die in Pflegesituationen von zahlreichen Quellen bereitgestellt werden, sollen mit Hilfe der Dokumentation gesammelt, gespeichert und bei Bedarf jederzeit abrufbar sein (vgl. MASFG 1).