Die Zuschüsse sanken, Baumann gab 1999 auf. In der kurzen Ära von Intendant Elmar Ottenthal stiegen die Verluste, nur das Stück "Falco meets Amadeus" erfüllte die Erwartungen. In der Spielzeit 2001/2002 übernahm Georg Vierthaler, geschäftsführender Direktor der Staatsoper Unter den Linden, die Intendanz. 2002 trennte sich der Berliner Senat von der Betreibergesellschaft, die von der Stage Holding übernommen wurde, das Haus selbst blieb in Landesbesitz. Berlin sparte jährliche Zuschüsse von 10 Millionen Euro. Geld floss aber nicht in den Landeshaushalt: Der niederländische Musical-Konzern hatte zuvor das Metropol-Theater zum symbolischen Preis von einem Euro übernommen und trat angesichts des Sanierungsbedarfs von diesem Kauf zurück. Die im Metropol bereits getätigten Investitionen wurden nun verrechnet. Zudem investierte die Stage Holding rund zehn Millionen Euro in das Theater des Westens. Im Zuschauerraum finden jetzt rund 1600 Zuschauer Platz. Inzwischen ist man bei der Stage-Holding, zu der auch das – im August 2016 geschlossene – Musical-Theater am Potsdamer Platz und die Blue-Man-Group gehören, am Theater des Westens zu einem schnelleren Wechsel der Inszenierungen übergegangen.
Robert Leys "Deutsche Arbeitsfront" ließ ab 1934 volkstümliche Opern inszenieren, Betreiber wurde das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. 1944 wurde das Theater kriegsbedingt geschlossen. Durchgang zum Hof des Theaters des Westens. Darüber führte der einstige Hauptzugang, die Kaisertreppe, ins Theater des Westens. Foto: Ulrich Horb Während die 1912 erbaute Opernhaus an der heutigen Bismarckstraße im Krieg zerstört wurde, war das Theater des Westens weitgehend unversehrt geblieben. In der Nachkriegszeit wurde das Haus so zur Notunterkunft des Opernensembles. 1950 erwarb der Bezirk Haus und Grundstück von den Erben Sehrings. Die Intendanten Heinz Tietjen und Carl Ebert sorgten für erfolgsreiche Spielzeiten des nun einzigen West-Berliner Opernhauses, die 1961 in das inzwischen neu erbaute Opernhaus an der Bismarckstraße zurückzog. Hans Wölffer, lange Jahre Intendant der Kömodie und des Theaters am Kurfürstendamm, übernahm das Theater des Westens 1961. Die Oper Rom gastierte mit vier Stücken am Haus.
Theater des Westens. Foto: Ulrich Horb Es ist ein prunkvoller Bau an der Kantstraße mit seinen Säulen, den Türmchen und den zahlreichen Verzierungen. Thalia, Muse der komischen Dichtung und der Unterhaltung, empfängt die Gäste am Eingang. Seit 2002 wird das Haus von der Stage Entertainment für ihre Musical-Produktionen genutzt. Theater des Westens, Dezember 2017. Foto: Ulrich Horb Mit dem Bau des Hauses erfüllte sich der Baumeister Bernhard Sehring einen kostspieligen Traum. Für 1, 425 Millionen Reichsmark erwarb er ohne eigene Mittel 1895 den Kohlenplatz der Meierei Bolle an der Kantstraße 8 bis 10. Zusammem mit dem Bühnenautor Paul Blumenreich gründete er die Theater des Westens GmbH und begann zunächst noch ohne Genehmigung mit dem Bau des Theaters. "Dieser Bau soll in Anbetracht der Gegend und der Nähe der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche nicht nur im Innern, sondern hauptsächlich im Äußeren ein Monumentalbau werden", schreibt Sehring im März 1896 an den Bezirksausschuss Potsdam. Im Herbst des Jahres sind Zuschauerraum und Bühnenhaus fertig.
Zuletzt spielte sie u. die Hauptrolle in DORIS DAY – DAY BY DAY im Schlossparktheater Berlin. Im TV sah man sie in Serien und Filmen wie u. in DER LANDARZT (ZDF) oder CLUB LAS PIRANJAS (1995). Sie nimmt regelmäßig Alben auf. Für ihr erstes Werk ICH LIEBE DICH bekam sie 1996 den "Echo". Eine weitere "Echo"-Nominierung folgte im Jahr 2000. 2002 erarbeitete sie sich für eine Reihe von Kirchenkonzerten ein Repertoire von klassischen und geistlichen Liedern, mit dem sie seitdem regelmäßig auftritt. Seit 2017 ist sie mit ihrem Solo-Konzertprogramm MILSTER SINGT MUSICAL auf Tournee. Am Renaissance-Theater Berlin spielt sie seit 2009 in Gedeons EWIG JUNG, für das das Ensemble 2010 den "Goldenen Vorhang" verliehen bekam. 2017 war sie in WUNSCHKINDER von Hübner und Nemitz zu sehen.
Handlung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Victoria Spick ist alleinerziehende Mutter zweier Kleinkinder, arbeitet seit zehn Jahren als Anwältin und ist permanent am Rande des Nervenzusammenbruchs. Ihr Babysitter kündigt ihr, weil sie nie zu Hause ist, und so springt eine Freundin ein, als Victoria einen weiteren Abend außer Haus verbringt, diesmal, um an der Hochzeit ihres Freundes Axel teilzunehmen. Auf der Hochzeit sieht sie einen ehemaligen Klienten wieder: Der junge Samuel Mallet wurde von ihr verteidigt, als er wegen Drogendealerei angeklagt wurde. Sam freut sich, Victoria wiederzusehen, hat er sich doch gebessert, ist von den Drogen weg und sucht nun einen Job oder eine Ausbildung. FestmodeCHRIST Brautkleid | Victoria und Vincent - STILPUNKTE. Gerne würde er Anwalt werden; Victoria wünscht ihm Glück. Auf der Hochzeit kommt es zu einem Zwischenfall zwischen dem extrovertierten Paar Vincent, Victorias bestem Freund, und seiner On-Off-Geliebten Eve. Vincent will sich von Eve trennen, wie er Victoria anvertraut. Wenig später bricht Eve mit einem Messerstich im Bauch zusammen und Vincent wird des versuchten Mordes angeklagt.
Und auch hier wird aus ihrer Depression kein soziales Syndrom. Darüber hinaus gibt es heute Interessanteres zu filmen als das Liebes- und Berufsleben einer weissen heterosexuellen Strafverteidigerin aus dem Pariser Bobo-Milieu. War aber die Politik noch der indifferente Hintergrund und damit die Schwäche von La bataille de Solférino, so ist diese aus ihrem sehr gelungenen zweiten Langfilm verschwunden. Triet braucht keine äusseren politischen Ereignisse mehr, um das Chaos im Leben der alleinerziehenden Mutter und ihre Depression zu konkretisieren – nur ein Geflecht aus Beziehungen und Kämpfen. Victoria verteidigt einen Exfreund gegen einen Vergewaltigungsvorwurf, klagt gegen ihren Exmann, der ihr früheres Leben auf einem Blog ausbreitet, und beginnt eine Romanze mit einem ehemaligen Klienten, einem Dealer, der ihr Babysitter und Assistent wird. Bahnhof London Victoria nach Vincent Square per U-Bahn, Linie 185 Bus, Taxi oder Fuß. Zwischen Komik und Verzweiflung, Romanze und Gerichtsfilm, Lust- und Destruktionstrieb erinnert das wohlorganisierte Lebenschaos an die Kunst des Ausgleichs zwischen Extremen in Truffauts Filmen oder an die Kunst des Schlagabtauschs bei David O. Russell: Virginie Efira spielt wie Jennifer Lawrence in Joy eine Frau, die ein Leben führt wie eine Boxerin; ein Leben, in dem Erfolge und einbrechende Katastrophen wechseln wie Schläge, die mal ausgeteilt, mal eingesteckt werden – am Ende ist Victoria in zwei Prozessen gleichzeitig, im einen als Verteidigerin, im anderen als Opfer.
Vincent behauptet, Eve habe sich den Stich selbst zugefügt. Er bittet Victoria, seine Anwältin zu sein, und diese stimmt wider besseres Wissen zu. Ihre private Situation entspannt sich etwas, als sie Sam für eine Probezeit bei sich aufnimmt. Er bietet ihr an, ihr Mann im Hintergrund zu sein, sich um die Kinder und den Haushalt zu kümmern und nebenbei von ihr zu lernen. Victoria und vincent le. Ihre permanente sexuelle Unzufriedenheit versucht Victoria mit One-Night-Stands zu beseitigen, scheitert dabei jedoch, und auch ihre Gänge zum Psychiater und zur Wahrsagerin helfen ihr nicht. Neben Vincents Prozess ist sie zudem in einen weiteren verwickelt. Da ihr Exmann David ihr Leben in wenig verschlüsselten Blogbeiträgen vor aller Welt ausbreitet und dabei auch Berufsgeheimnisse ausplaudert, verklagt sie ihn wegen Rufschädigung. Als Victoria eines Tages vor ihrem Haus von einer Zeugin der Gegenseite abgefangen wird und mit ihr spricht, wird sie vom gerichtlichen Disziplinarausschuss für sechs Monate von der Arbeit suspendiert.