Die oberen Stufen sind nicht sichtbar – als sei der Gottessohn aus dem Kosmos herabgestiegen. Blasse Gelbgrün- und Grauockertöne bestimmen die Farbgebung. Lediglich einzelne Gewandstücke setzen Farbakzente in Blau, Schwarz und Rot. Eine karmesinrot verdunkelte Sonne erhellt den fahlen Hintergrund. Spiegeln sich in der Kreuzabnahme die bedrückenden Kriegserfahrungen Beckmanns? Der Glaube an den Erlösertod Jesu und seine Auferstehung jedenfalls wird hier nicht mehr verkündet. An diesem Christus weist nichts mehr auf den glorreich über die Macht des Todes triumphierenden Sieger hin. Eine wie auch immer geartete Verheißung lässt sich in der Kreuzabnahme nicht erkennen. Spürbar wird vielmehr die Depression der Kriegsteilnehmer, das Erlebnis der Gottverlassenheit in einer irdischen Hölle. 1919 erklärt Max Beckmann provozierend: "Mit der Demut vor Gott ist es vorbei. Meine Religion ist Hochmut vor Gott, Trotz gegen Gott. Trotz, daß er uns geschaffen hat, daß wir uns nicht lieben können. Ich werfe in meinen Bildern Gott alles vor, was er falsch gemacht hat" (Piper 1950, S. 33).
Standortgebundene Dienste Suchen im Datenbestand Ihrer Institution Falls Ihr Rechner sich im Netzwerk einer bei uns registrierten Einrichtung befindet, wird Ihnen automatisch ein Link angeboten, über den Sie die Literatur in den Beständen Ihrer Einrichtung suchen bzw. finden können. Dazu vergleichen wir die IP-Adresse Ihres Rechners mit den Einträgen unserer Registrierung. Eine Speicherung Ihrer IP-Adresse findet nicht statt. Von außerhalb der registrierten Institutionennetzwerke können Sie sich mit Hilfe der Liste "Institution wählen" manuell zuordnen um o. g. Link zu erzeugen. Elektronische Zeitschriftendatenbank (EZB) UB Regensburg Falls Ihr Rechner sich im Netzwerk einer bei uns registrierten Einrichtung befindet und der Zeitschriftentitel des gewählten Artikel-Nachweises durch die EZB erfasst ist, bekommen Sie einen Link angeboten, der Sie zum entsprechenden Eintrag leitet. Dort bekommen Sie weitere Hinweise zur Verfügbarkeit. Standortunabhängige Dienste Die Anzeige der Links ist abhängig vom Dokumenttyp: Zeitschriftenartikel sind, sofern verfügbar, mit einem Link auf den passenden Eintrag des Zeitschriftentitels in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) der Staatsbibliothek Berlin versehen.
« El Greco im Blick junger Expressionisten. In: Beat Wismer/Michael Scholz-Hänsel (Hrsg. ): El Greco und die Moderne. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2012, S. 220-249; Ulmer, Renate: Passion und Apokalypse. Studien zur biblischen Thematik in der Kunst des Expressionismus. Verlag Peter Lang, Frankfurt am Main 1992, S. 86-88. (zuletzt bearbeitet am 7. Dezember 2020)
Jedoch zeigte sich mit zunehmendem Alter, dass die "Schere", von der der Kinderarzt bereits im Kleinkindalter gesprochen hatte, tatsächlich immer weiter aufging: Nicht nur, was das Lernvermögen betrifft, sondern vor allem auch die Interessen. Während Henri eine besondere Vorliebe für Michel aus Lönneberga und Feuerwehrmann Sam hatte, gingen die Interessen seiner MitschülerInnen mittlerweile in eine ganz andere Richtung. Vor zwei Jahren ist Henri von der Waldorfschule auf eine Förderschule für körperliche und geistige Entwicklung gewechselt. Er fühlt sich wohl an der Schule und hat Freunde gefunden, mit denen er verbindende Gemeinsamkeiten hat. Seine Freizeit steht dagegen ganz im Zeichen der Inklusion. Henri, der mittlerweile 18 ist, trainierte bis zum März vergangen Jahres zweimal pro Woche im Schwimmverein, ging zum Hip-Hop und zur Freiwilligen Feuerwehr. Weil er von Beginn der Pandemie an der Hochrisikogruppe zugerechnet wurde, ist er besonders betroffen. Seit einem Jahr sind wir als seine engste Familie die einzigen Kontaktpersonen.
Standdatum: 24. März 2019. Claudia und Kristian Büttner aus dem Bremer Umland haben sich bewusst für ihr Kind entschieden. Trotz Diagnose "Trisomie 21" und zur Verwunderung ihres Umfelds. Der 21. März ist jedes Jahr Welt-Down-Syndrom-Tag, weil bei Menschen mit Down Syndrom das 21. Chromosom drei Mal vorhanden ist. Bild: Imago | Design Pics Claudia Büttner erinnert sich noch ganz genau. Es war in der 16. Schwangerschaftswoche, die Nackenfaltenmessung stand an – eine ganz normale Untersuchung. "Und da hat der Arzt mir gesagt, dass es sein kann, dass ich ein Kind mit Trisomie 21 erwarte oder eventuell noch was Schlimmeres. Da war ich erstmal geschockt und musste das verarbeiten. " Ihrem Mann Kristian ging es genauso. Meine Frau kam nach Hause und hat es mir gesagt – na ja – freier Fall ins Loch. Kristian Büttner, Vater von Enno Das Warten auf die Fruchtwasseruntersuchung Das Paar aus Weyhe entschied sich für eine Fruchtwasseruntersuchung. Sie wollten wissen, ob ihr Kind mit einer Behinderung auf die Welt kommen wird.
Die Argumente der PID-Befürworter, insbesondere die starke Gewichtung des Leids kinderloser Paare, haben mich nicht überzeugt. Sie bekommen angesichts der wirtschaftlichen Interessen der IVF-Kliniken gar einen etwas schalen Geschmack. Und die Aussicht, dass der Rahmen, innerhalb dessen die PID erlaubt sein soll, mit der Zeit tendenziell erweitert werden wird, hat etwas Beklemmendes. Dass die PID wohl kaum aufzuhalten ist, da sie ganz und gar dem Trend der Zeit entspricht, nehme ich eher trotzig zur Kenntnis, als dass ich mich durch einen falsch verstandenen Pragmatismus zu einem halbherzigen Ja verleiten lasse. Anmerkungen: [1] Botschaft des Bundesrats vom 7. 6. 2013 zur Änderung der Verfassungsbestimmung zur Fortpflanzungsmedizin und Gentechnologie im Humanbereich (Art. 119 BV) sowie des Fortpflanzungsmedizingesetzes (S. 5855). [2] Die Zahl wurde in den Debatten im Parlament genannt. Siehe Statistik über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung des BFS 2013: Quelle: Argumentarium «Nein zur PID»
Die Entscheidung jedes Einzelnen, ein Kind mit einer Behinderung in die Welt zu setzen oder nicht, muss von der Gesellschaft akzeptiert werden. Ich denke das es sich niemand leicht macht für oder gegen ein Kind zu entscheiden. Wichtig ist, das man sich entscheidet, und zwar so früh wie möglich! Für alle Beteiligten. Text: Manuela Hentschel "Das muss doch heutzutage wirklich nicht mehr sein…. " …bekommen Eltern von Kindern mit Down-Syndrom schon jetzt häufig zu hören. Es gilt nicht mehr als schicksalshaft, sondern als bewusste Entscheidung, ein Kind mit Down-Syndrom zu haben – schließlich erfolgt bei dieser Diagnose in 90 Prozent der Fälle eine Abtreibung. Diese Tendenz dürfte sich verstärken, wenn der Bluttest auf Trisomie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird. Zwar ist zu begrüßen, dass vermutlich in Zukunft weniger Spätabtreibungen erfolgen werden, da der Bluttest ab der 11. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden kann. Ethisch gesehen bleiben Zweifel. Es gibt bereits Äußerungen von Menschen mit Down-Syndrom, dass sie den Test als Signal ansehen, dass ihre Existenz nicht erwünscht ist.
Michael Welsch Landesbeauftragter für Inklusion der Menschen mit Behinderungen und Susann Rüthrich Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung Medieninformationen suchen Organisation Thema Region